
TKP-Niveau im Adscale Analyzer steigt um 15 Prozent Standard stagniert, Video gewinnt
Die Standardwerbeformate erbringen nach wie vor den größten Teil des Umsatzes in der Onlinewerbebranche, allerdings konnten sowohl Sonderwerbeformen als insbesondere auch die Video-Ads kräftig zulegen.
Insgesamt stieg das allgemeine Preisniveau für Onlinewerbung im ersten Halbjahr 2010 leicht an. Der durchschnittliche Tausenderkontaktpreis (TKP) lag laut dem Adscale Analyzer 2/2010 im Juni 2010 14 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Der Löwenanteil der Umsätze entfallen dabei auf die Standardwerbeformen des IAB. Allerdings ging ihr Anteil am Gesamtumsatz im Juni 2010 auf 70 Prozent gegenüber 84 Prozent im Januar 2010 zurück. Ursächlich dafür sind eine saisonal rückläufige Kampagnenauslastung im Januar, die Umverteilung von Werbebudgets hin zu Sonderwerbeformen und ein höherer Anteil von performanceorientierten Kampagnen.
Umsätze legen zu
Die 30 umsatzstärksten Webseiten von Adscale konnten seit Jahresbeginn ihre Einnahmen um fast 42 Prozent steigern. Als Ursache dafür wird ein Anstieg von vollautomatisierten Targeting-Kampagnen ausgemacht, die eine hohe Nettoreichweite ansteuern. Im ersten Halbjahr 2010 kamen die umsatzstärksten Webseiten aus den Bereichen Social Media sowie Gaming- und Nachrichtenseiten. Die deutlichste Umsatzsteigerung erreichten dagegen Seiten aus dem Geschäfts- und Finanzsektor.
Preise für Videowerbung steigen kräftig
Auf dem Werbemarktplatz Adscale stiegen die Preise für Video-Ads seit Dezember 2009 um 13,6 Prozent, während die Preise für Sonderwerbeformen stabil blieben. Der Vergleich der Preisniveaus zeigt, dass für Sonderwerbeformen im Durchschnitt drei bis achtmal so viel gezahlt wird als für IAB-Standardformate. Für Videointerstitials liegt der Durchschnittspreis noch einmal doppelt so hoch.
Die hohe Nachfrage nach Videowerbung erklärt sich mit einem Blick auf die Click-Through-Rate (CTR) der verschiedenen Werbemittel. Während das Medium Rectangle mit einer CTR von 0,25 Prozent das beste Werbemittel der IAB-Standardformate ist, erreicht ein 20-sekündiges Videointerstitial eine CTR von 3,2 Prozent. Ein Drittel aller Umsätze werden über Adscale inzwischen mit Sonderwerbeformen und Videowerbung gemacht. Für das zweite Halbjahr rechnet der Marktplatz für Onlinewerbung mit einer anziehenden Nachfrage nach Video- und Sonderwerbeformen.
Als Basis für die Berechnungen des Adscale Analyzers werden die Daten des Onlinemarktplatzes herangezogen. Die erhobenen Echtzeitwerte decken das Angebot und auch die tatsächlich getätigten Buchungen ab. Adscale erreicht monatlich rund acht Milliarden Adimpressions bei 35,1 Millionen Unique Visitors und verfügt über 3.700 Webseiten in seinem Werbemarktplatz. Die komplette Analyse steht auf der Website von Adscale zum Download bereit.