Die Sportartikelbranche ist extrem schnelllebig. In kurzen Intervallen bringen die Labels immer neue Fashionware auf den Markt, um möglichst keinen Modetrend zu verpassen. Viele Kollektionen werden schon nach wenigen Monaten wieder aus den Regalen geräumt, um neuen Artikeln Platz zu machen. Sie wandern noch in den Sales, danach endet für die unverkauften Schuhe und Textilien eine vergleichsweise kurze Verkaufsphase.

Die Brüder Jevgenij und Aleksandr Borisenko stießen genau in diese Lücke. Sie kaufen ganze Vorjahreskollektionen namhafter Markenhersteller in großen Stückzahlen auf und verkaufen diese Restposten wenig später zu günstigen Preisen auf Sportspar.de. Motto: Vielen Menschen ist es egal, ob die Markenware ein Jahr alt ist, Hauptsache günstig. Für Schnäppchenjäger mit einer Affinität zu Sportmarken ist der Shop mit seinen Trikots, Sneakern und Poloshirts damit längst eine feste Anlaufstelle, wo täglich wechselnde Hot-Deals und ein Sparclub mit exklusiven Angeboten für Mitglieder das Angebot abrunden.

Das Konzept geht ganz offensichtlich auf: 2011 wurde der Onlineshop gegründet, längst wurden über fünf Millionen Pakete verschickt und an den Standorten Eilenburg, Leipzig und Berlin arbeiten über 100 Angestellte. Der Umsatz ist bis heute auf über 30 Millionen Euro gewachsen, vor fünf Jahren war es in etwa noch halb so viel.