Mit Ausgaben in Höhe von 26 Milliarden US-Dollar im Bereich Onlinewerbung wuchs das Budget um 15 Prozent, so die Berechnungen des Internet Advertising Bureau (IAB). Im Jahr 2009 waren es noch 22,66 Milliarden US-Dollar gewesen. Im Vergleich zu Ausgaben für andere Werbeformen ließ Onlinewerbung im vergangenen Jahr die Printwerbung hinter sich (22,8 Milliarden US-Dollar). An der Spitze steht weiterhin Fernsehwerbung mit 28,6 Milliarden US-Dollar.

Im Bereich Online wurden 46 Prozent der Werbeausgaben für Search-Kampagnen aufgewendet, was rund 12 Milliarden US-Dollar entspricht. Für Displaywerbung wurden in den USA im vergangenen Jahr dagegen 9,9 Milliarden US-Dollar ausgegeben. Dies sind 38 Prozent der Gesamtsumme. Der Großteil der Displaywerbung waren Banner (24 Prozent), Rich-Media-Anzeigen (sechs Prozent), digitale Videowerbung (fünf Prozent) und Sponsoring-Aktivitäten (ein Prozent). Die restlichen 16 Prozent des Onlinewerbemarktes verteilen sich auf Werbeaktivitäten über Kleinanzeigen und Directories (zehn Prozent), Lead-Generierung (fünf Prozent), sowie E-Mail (ein Prozent). Die jetzt herausgegebenen Zahlen bestätigen die Voraussagen des IAB vom letzten Herbst. Damals hatte man bereits optimistisch mit Gesamtausgaben im Onlinewerbemarkt von 26 Milliarden US-Dollar gerechnet.

In Deutschland lag 2010 der Anteil der Displaywerbung deutlich über dem für Suchmaschinenmarketing. Der Online-Werbemarkt in Deutschland war um insgesamt 26 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro gewachsen.

Weltweit werden die Netto-Werbeinvestitionen ins Internet 2013 erstmals die in Zeitungen übersteigen, prognostiziert die Mediaagenturgruppe ZenithOptimedia in ihrer Studie "Advertising Expenditure Forecast". Der Onlinewerbemarkt wächst in diesem Jahr der Studie zufolge netto um 13 Prozent auf  71,62 Milliarden US-Dollar. Onlinedisplay (inklusive Bewegtbild und Social Media) hat das Suchmaschinenmarketing als Wachstumstreiber des Segments abgelöst. Weltweit wird Display bis 2013 jährlich um 16,4 Prozent wachsen, Search um 12,8 Prozent.