
US-Werbetreibende investieren mehr ins Internet als in Zeitungen Online überholt Print
Ein Meilenstein für die Internetwerbung: In diesem Jahr geben Werbetreibende in den USA erstmals mehr Geld für Werbemaßnahmen im Internet als in Zeitungen aus. Und dieser Trend wird sich fortsetzen.
Für das Jahr 2010 errechnet das Webanalyseunternehmen emarketer einen US-amerikanischen Onlinewerbeetat von 25,8 Milliarden US-Dollar, das entspricht einem Wachstum von 14 Prozent. Dagegen fallen die Werbeeinnahmen der Tageszeitungen und ihrer Onlineausgaben um sieben Prozent auf 25,7 Milliarden US-Dollar. Bezieht man nur das Werbebudget mit ein, das Tageszeitungen mit ihren gedruckten Ausgaben erwirtschaften, liegt dieses sogar nur bei 22,8 Milliarden US-Dollar, ein Minus von acht Prozent. Seit 2006 haben sich die Ausgaben für Werbung in Zeitungen halbiert. Damals waren es noch 46,6 Milliarden US-Dollar für Zeitungswerbung gewesen.
Im kommenden Jahr soll sich der Abstand zwischen Online- und Printwerbeausgaben noch weiter vergrößern: Für 2011 prognostiziert die Studie eine Gesamtausgabe von 24,6 Milliarden US-Dollar für Zeitungswerbung, während Online auf 28,5 Milliarden US-Dollar steigen wird. Bis 2014 wird sich den Schätzungen zufolge das zweistellige Wachstum für Werbeausgaben im Internet fortsetzen und im Jahr 2014 die 40 Milliarden US-Dollar-Marke überschreiten.