
René Obermann gibt Startschuss für Telekom-Inkubator "Hubraum" soll jungen Unternehmen den Weg ebnen
Große Unternehmen wie auch die Telekom müssten ihre Mentalität ändern, denn wir treten in die Post-Digital-Ära ein, erklärt René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom auf der next 2012 in Berlin. Zugleich gibt er den Start eines eigenen Inkubators bekannt.
Mobile Anwendungen wie Redlaser oder MyTaxi belegten den Wandel hin zur Post-Digital-Ära, denn diese Apps verbinden die reale und die digitale Welt ganz eng miteinander. "Smart Connectivity lautet das Schlagwort", meint Obermann. Diese Vernetzung sei ein spannendes Thema für alle Unternehmen, die auch in Zukunft konkurrenzfähig sein wollen.
"Connectivity ist das wichtigste Kriterium, um in die Post-Digital-Ära zu gelangen. Es verbindet den Nutzer mit seinem beruflichen und privaten Umfeld", sagt Obermann. Die Netze könnten heute schon für eine Grundanbindung sorgen. Allerdings sei für viele Real-Time-Anwendungen eine Hochgeschwindigkeitsanbindung nötig.
Das Datenaufkommen wachse unglaublich stark. Der vernetzte Mensch sei mittlerweile der Normalzustand. Für die Netzbetreiber wie die Telekom bedeute dies aber auch einen großen Wettbewerb und fallende Preise.
Die Deutsche Telekom startet heute einen eigenen Inkubator "Hubraum", um Innovationen in der digitalen Welt zu fördern. Das Unternehmen habe seinen Sitz in Berlin-Mitte und soll Start-ups helfen, ihre Produkte auf den Markt zu bringen. Dabei steuert die Telekom als Enabler die IT-Umgebung und die Netzanbindung bei. Auch von der Vernetzung des Konzerns sollen junge Unternehmen profitieren.
Die Deutsche Telekom will künftig sowohl mit großen Konzernen wie Samsung aber auch mit kleinen und kleinsten Unternehmen zusammenarbeiten. Die Vision von Obermann ist es, den konzern zu einem virtuellen hyper-vernetzten Service-Anbieter zu machen.