
BVDW-Umfrage zur Budgetverteilung im Marketing Mehr Budget für Social-Media-Maßnahmen
Social-Media-Marketing ist der Bereich, in den dieses Jahr am meisten Firmen investieren wollen. In einer Umfrage des BVDW gaben 70 Prozent der befragten Unternehmen an, ihr Budget für diese Maßnahmen erweitern zu wollen.
Auf dem zweiten Platz liegt Displaywerbung über Anzeigen-Netzwerke, 68 Prozent wollen hier mehr ausgeben. Die Befragung wurde von der Fachgruppe Performance Marketing umgesetzt. Deshalb wurde direkt oder über Vermarkter gebuchte Displaywerbung nicht untersucht. Position drei belegt Suchmaschinenoptimierung mit 46 Prozent, gefolgt von Affiliatemarketing (45 Prozent) und Suchmaschinenmarketing (42 Prozent).
Interessant ist es, sich die Bereiche anzusehen, in denen die befragten Unternehmen ihr Budget nicht erhöhen wollen. An erster Stelle liegt hier das Affiliatemarketing mit 32 Prozent, gefolgt von SEO (18 Prozent), SEM (16 Prozent), Displaywerbung über Anzeigen-Netzwerke (elf Prozent) und Social-Media-Marketing (neun Prozent).
Wie messen Firmen die Erfolge der Marketingaktivitäten?
In der Suchmaschinenoptimierung sind das der Klick (24 Prozent) und die Seitenabrufe (13,2 Prozent), bei der Suchmaschinenwerbung die Conversion Rate mit 29 Prozent und der Klick (26 Prozent), beim Affiliatemarketing der Return-on-Investment (Eigenkapitalrendite 32 Prozent) und CPX, also die Kosten pro gewünschter Handlung (29 Prozent) - das kann von der Adressgenerierung bis zur Bestellung reichen. Bei grafischer Werbung über Ad Networks orientieren sich 26 Prozent der Unternehmen am Return-on-Investment und 18 Prozent an CPX. Beim Social-Media-Maßnahmen haben sich noch keine einheitlichen Kriterien etabliert.
Die längste Tradition weisen die Suchmaschinenoptimierung und das Affiliatemarketing auf, die 46 Prozent beziehungsweise 43 Prozent der Firmen seit mehr als fünf Jahren betreiben. Im Social-Media-Marketing sind acht Prozent der Befragten seit mehr als fünf Jahren aktiv, SEM und Displaywerbung über Anzeigen-Netzwerke liegen mit 21 und 40 Prozent in der Mitte.
Ausgewertet für die heute vom BVDW veröffentlichte Untersuchung wurden 130 Fragebögen von Unternehmen mit Schwerpunkt im Bereich Werbung und Marketing, die im Herbst 2010 ausgefüllt wurden.