Von Jonas Kunow, Managing Director Joli Berlin

Weg vom angestaubten Image à la Bücherclub und Haustürgeschäft, hin zum Komfortkonsum - so sieht die Zukunft von Subscription-Modellen aus. Die Entwicklung liegt nahe, sind doch die Generationen Y und Z durch Spotify und Netflix darauf konditioniert, dass Marken ihre Services zu sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis im Abo anbieten. Dadurch sehen junge Zielgruppen Subscription viel weniger kritisch als ihre Eltern. Die empfinden Abo-Verträge noch als Falle und sorgen sich um Knebelverträge. Doch heute präsentieren sich Subscription-Modelle deutlich kundenfreundlicher: auf monatlicher Basis kündbar und mit kostenlosen Probezeiten im Gepäck. Was sich aber nicht verändert hat: Abonnements rechnen sich für Anbieter nur, wenn die User eine lange Bindung eingehen.

Abonnements der neuen Generation sind Begleiter des E-Commerce. Sie erlauben es dem Abonnenten, in seiner Komfortzone zu bleiben, die aus Online-und Social-Shopping besteht. Die Kosmetik-Box oder der Streaming-Dienst sind stets verfügbar, ohne dass ein aktiver Einkauf nötig wird. Die meisten Produkte und Services liegen mit ihren monatlichen Beiträgen zudem unterhalb einer Wahrnehmungsgrenze. Sie sind eine Investition, die nebenher läuft und auf der Kreditkartenabrechnung nicht weiter auffällt.