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Die böse Null

Meine Top-Kampagne Mutig und innovativ: Die Kampagne mit der "Bösen Null"

Screenshot/YouTube
Screenshot/YouTube

In regelmäßigen Abständen bewerten und analysieren Experten aus der Digitalbranche exklusiv für uns aktuelle Werbekampagnen. Diese Woche kommentiert Ivon Brandão, Geschäftsführer bei BippesBrandão.

Von Ivon Brandão, Geschäftsführer bei BippesBrandão

Die "Böse Null" zehrt unsere Zinseinkünfte auf. Die Deutsche-Bank-Tochter Deutsche Asset Management hat es mit ihrer Kampagne geschafft, ein eher trockenes und erklärungsbedürftiges Thema charmant und aufmerksamkeitsstark in Szene zu setzen. Und das auch noch über YouTube, Facebook, Twitter und Co. Gerade im Bereich der Finanzdienstleister ist es auch heute immer noch schwierig, auf Social-Media-Kanäle zu setzen.

Entsprechend wurde diese Kampagne in der Branche wahrgenommen: als mutig und innovativ. Für einen Finanzdienstleister wie die DWS ist es ein großer Schritt, ein Thema so aufmerksamkeitsstark und zusätzlich über so viele ­Kanäle zu spielen. Und das macht diese Kampagne beispielhaft.

Schon das Motiv der "Bösen Null" macht neugierig, ist einprägsam und hat einen hohen Wieder­erkennungswert. Damit hat die Kampagne ein Visual für das Thema Nullzinspolitik und die Konsequenzen geschaffen. Die Botschaft: Kümmert Euch um alternative Anlageformen, damit Euer Vermögen nicht verschlungen wird.

Die crossmediale Umsetzung ist gelungen

Gelungen ist eben auch die crossmediale Umsetzung über viele verschiedene Social-Media-­Kanäle hinweg. Facebook, YouTube, Twitter, Instagram oder auch der Appstore von Apple wurden nicht einfach nur als verlängerter Arm der Klassik befüttert, sondern sinnvoll im Rahmen der Kampagne aus­gewählt und befüllt. Videos, Spiele, Infografiken: Inhalte sind dem Kanal angepasst. Dazu gibt es diverse Display-Formate, klassische Werbung und Promo. Ein gelungener Auftritt.

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