
IP Deutschland erweitert Angebot Fremdvermarktung von Smart-TV-Apps
Von 2014 an vermarktet IP Deutschland auch Fremdinhalte auf dem Smart TV, die nicht von der Konzernmutter RTL stammen. Damit verlagert sich auch der Fokus, der bislang auf der Vermarktung von HbbTV-Inhalten lag.
IP Deutschland, Vermarktungseinheit der Mediengruppe RTL, rüstet sich für das kommende Jahr: Von 2014 an wird das Kölner Unternehmen, das seit 2011 Erfahrungen im Smart-TV-Bereich sammelt, auch Inhalte externer Anbieter auf dem Smart TV vermarkten. Während bislang vor allem die Vermarktung von HbbTV-Diensten im Fokus stand, setzt IP Deutschland künftig auch auf die Bewegtbildvermarktung von Smart-TV-Apps von Unternehmen, die nicht zur Mediengruppe RTL gehören. "Mit diesem Schritt werden wir uns auch im Segment Smart TV als ganzheitlicher Vermarkter positionieren, denn dann bedienen wir beide Smart-TV-Welten", so Matthias Dang, Geschäftsführer IP Deutschland.
Bereits seit 2009 vermarkten die Kölner externe Angebote im Online- und Mobile-Bereich. Bei der nun folgenden Erweiterung des Portfolios konzentriert sich IP Deutschland auf die In-App-Vermarktung, wobei insbesondere hochwertiger Bewegtbild-Content im Fokus steht - sowohl im Short- als auch im Longform-Bereich. Anders als die Vermarktung von Startoberflächen der TV-Geräte bieten Apps den Vorteil einer direkten Zielgruppenansprache. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, wolle man vor allem Pre-, Mid- und Post-Rolls anbieten, so IP Deutschland. Alle Werbeformate würden über eine Ad-Server-Technologie ausgeliefert, sodass sie genauso mess- und steuerbar seien wie klassische Online-Werbemittel. Darüber hinaus umfasse das Vermarktungskonzept "nahezu alle Gerätehersteller".
Was Nutzer unter dem Begriff "Smart TV" verstehen, was ihnen dabei wichtig ist und was sie stört, hat eine Studie von Replise ermittelt. Dabei kam unter anderem heraus, dass die Mehrheit eine ablehnende Einstellung gegenüber Smart TVs hat: Smart TVs sind ihnen nicht "smart" genug.