Auf diesen Kanälen suchen Internet-Nutzer nach News-Inhalten

Wie und wo finden Internet-User Inhalte? Eine Frage, die für alle Medien- und Digitalunternehmen wichtig ist. Eine Studie von nextMedia.Hamburg zeigt, welche Kanäle für die Nutzer in Sachen News Content entscheidend sind.
Zur Umfrage: Statista befragte im Auftrag von nextMedia.Hamburg in einer repräsentativen Online-Befragung im Zeitraum vom 29. März bis 4. April 2016 insgesamt 1.000 Internetnutzer zwischen 18 bis 60 Jahren in Deutschland.

Die Bedeutung von Messenger-Diensten muss nicht mehr diskutiert werden. Das wird auch in Sachen News deutlich: 14 Prozent gelangen über Messenger-Nachrichten von Freunden und Bekannten an Nachrichteninhalte, 18 Prozent über Messenger-Dienste von Medien.

Über Hinweise von Freunden und Bekannten auf Social Media-Plattformen kommen 23 Prozent an News. Es folgen mit 28 Prozent die Social Media-Angebote der Medienhäuser selbst.

Die Homepage des Unternehmens beziehungsweise Medienhauses liegt auf Platz zwei. Auf die News-Websites geht durchschnittlich gut jeder zweite Deutsche (48 Prozent).

Die Google-Suche ist noch vor den Homepages der Medienhäuser der wichtigste Zugriffsort, wenn es um Nachrichteninhalte geht - und das in allen Altersgruppen gleichermaßen. 60 Prozent setzen auf Google.

Auffällig mit Blick auf die Altersgruppen: Die Google-Suche ist bei allen beliebt, auch wenn die Ü50-User stärker darauf setzen als die unter 30-Jährigen (66 Prozent zu 54 Prozent). Deutlich stärker ist der Unterschied bei den sozialen Netzwerken: Während immerhin 48 Prozent der jungen User (18 bis 29 Jahre) in sozialen Netzwerken auf Nachrichteninhalte von Medien stoßen, sind es unter den 50- bis 60-jährigen gerade mal 18 Prozent.

Interessanter Zusatz-Fakt: Gerade die Trend-App Snapchat spielt als News-Lieferant gar keine Rolle. Kein Nutzer verbindet die Anwendung mit Nachrichten. In Sachen Social Media und News dominiert Facebook (45 Prozent). YouTube, Google+ und Twitter folgen mit jeweils unter zehn Prozent. Kaum von Bedeutung sind Instagram und Pinterest mit jeweils einem Prozent.
Bei den 50- bis 60-jährigen wird Google+ mit 14 Prozent noch recht news-affin wahrgenommen, während bei den 18- bis 29-jährigen nur ein Prozent Google+ nennt.
Spannend auch: Facebook will mit Instant Articles den mobilen Konsum von Inhalten vereinfachen. Aktuell kennen aber 28 Prozent der Befragten, die soziale Medien nutzen, das Angebot gar nicht. 38 Prozent haben es noch nicht genutzt und nur rund jeder Dritte (34 Prozent) hat schon einmal Instant Articles gelesen – bei den Jüngeren ist es immerhin schon fast jeder Zweite (48 Prozent).