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Affiliate-Elefantenhochzeit Marktführer Awin schluckt Affilinet

Nächster Schritt bei der Konsolidierung der Affiliate-Giganten. Nachdem Marktführer Zanox mit dem britischen Wettbewerber Affiliate Window zu Awin verschmolz, soll Awin jetzt mit Affilinet zusammengehen.

In einer gemeinsamen Presseerklärung haben die Axel Springer SE und United Internet ihre Absicht bekundet, die Springer-Beteiligung Awin und die UI-Tochter Affilinet zu einem gemeinsamen, global agierenden Affiliate-Marketing-Unternehmen zu verschmelzen. Zuvor will Axel Springer die von Swisscom gehaltenen 47,5 Prozent der Awin-Anteile übernehmen. Dann wird UI Affilinet in die Awin AG einbringen. Bislang steht der Deal allerdings noch unter dem Vorbehalt, dass die Kartellbehörden mitspielen. 

Die neue Awin wird im Konzert der Affiliate-Marketing-Spezialisten weltweit vorne mitspielen. Im Vergleich zu Werbegiganten wie Google oder Facebook bleibt sie jedoch ein vergleichsweise kleiner Player, so dass die Zustimmung der Kartellwächter als Formalie gelten dürfte. 

An der neuen Company soll Springer 80 Prozent der Anteile halten, 20 Prozent verbleiben bei UI. CEO bleibt Mark Walters, der jetzt schon Awin führt. Nach Aussagen von UI-Chef Ralph Dommermuth und Springer-Vermarktungschef Andreas Wiele soll Awin später einmal an die Börse gebracht werden. 

Bereits 2010 hatte Axel Springer das britische Netzwerk Affiliate Window übernommen. zanox und Affiliate Window operierten seitdem unter verschiedenen Namen, waren aber gleichermaßen Axel-Springer-Töchter. Affiliate Window wurde nach der Akquisition Teil der zanox-Gruppe. Im März 2017 dann wurde ein neuer Name für beide Firmen geschaffen, seitdem agieren die Unternehmen unter dem gemeinsamen Namen Awin.

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