
Code of Conduct im Affiliate Marketing 50 Marktteilnehmer unterzeichnen Selbstverpflichtung
Der Code of Conduct Affiliate Marketing des BVDW ist eine freiwillige Selbstverpflichtung, mit der sich Werbungtreibende und Publisher auf mehr Transparenz einigen. Fünfzig Firmen haben sie jetzt unterzeichnet. Erstmals können auch Nicht-Mitglieder des BVDW daran teilnehmen. Neu ist auch ein Beschwerdeausschuss als zentrale Anlaufstelle.
Insgesamt fünfzig Marktteilnehmer haben den Code of Conduct Affiliate Marketing des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) im Dezember 2013 unterzeichnet. Advertiser, Agenturen, Netzwerke und Publisher verpflichten sich damit, konkrete Regelungen einzuhalten. In diesem Jahr wurden die Verhaltensrichtlinien durch den Branchenverband zielgerichtet fürs Affiliate Marketing angepasst. Erstmals hatten auch Nicht-BVDW-Mitglieder die Möglichkeit, den Code of Conduct zu unterzeichnen. Zudem wurde ein Beschwerderat eingerichtet, der künftig als zentrale inhaltliche Anlaufstelle dienen soll.
"Die Unterzeichner des Code of Conduct verpflichten sich, die definierten Kriterien und Bedingungen einzuhalten und ihre Vertragspartner ebenfalls dazu anzuhalten. Die Unterzeichnung durch 50 Marktteilnehmer zeigt die klare Bereitschaft zu hoher Transparenz bezüglich Arbeitsweisen und Methoden", meint Manuel Kester (YOC), der die Unit Affiliate Marketing im BVDW leitet.
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft hatte bereits im Jahr 2009 mit einer ersten Version und einer Erweiterung Mindeststandards für Post-View-Kampagnen im Affiliate-Marketing festgelegt. Im Januar 2014 hat der BVDW außerdem 15 Dienstleister mit einem Qualitätszertifikat als "Affiliate Marketing Trusted Agency" ausgezeichnet. Das kann der Branche nur helfen, nachdem sie zuletzt eher mit negativen Schlagzeilen wie Entlassungen bei zanox und Tradedoubler oder verhaltenen Umsatzprognosen durch den OVK auf sich aufmerksam gemacht hat. Zumal die Branche ohnehin immer wieder mit Betrugsvorwürfen zu kämpfen hat, was angesichts der im Affiliate Marketing üblichen Provisionsmodelle nicht verwundern kann.