
Kunden, die in Berlin und Düsseldorf beim Tierbedarfshändler Fressnapf mit dem Smartphone bestellen, sollen zukünftig innerhalb von einer halben Stunde ihre Ware bekommen. Partner für einen entsprechenden Feldtest ist der finnische Radlogistiker Wolt.
Vom Lieferanten für Tierfutter und Heimtierutensilien zum Ökosystem für Haustierhalter möchte sich die Krefelder Fressnapf-Gruppe weiterentwickeln. Zum Portfolio gehören deshalb schon länger Dinge wie Kranken- und Haftpflichtversicherung für Vierbeiner, auch eine Kooperation mit einer Tierarzt-Praxiskette findet sich auf der Fressnapf-Webseite.
Doch all das ist wenig wert, wenn Miezi und Bello mit traurigem Blick vor einem leeren Fressnapf sitzen, weil Herrchen oder Frauchen das Futter ausgegangen ist. Notlagen wie diese soll ein Schnell-Lieferservice entschärfen, den Fressnapf jetzt in Düsseldorf und Berlin testet. Per Fahrradkurier werden Sendungen innerhalb von maximal 30 Minuten ausgeliefert, die der Kunde zuvor über die Fressnapf-App bestellt hat, heißt es in einer Pressemitteilung.
Filialen als Auslieferlager
Dabei setzen die Krefelder auf eine Kooperation mit der finnischen Wolt-Gruppe, die sonst auf Restaurant-Lieferungen spezialisiert ist. Als Restaurants fungieren in diesem Fall die Fressnapf-Filialen, der Lieferradius beträgt vier Kilometer. Die Preise der bestellbaren Waren entsprechen denen in der Filiale, dazu kommt eine Liefergebühr von maximal 3,95 Euro.
Johannes Steegmann, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Fressnapf, sieht sein Unternehmen mit dem neuen Angebot vor allem im Vorteil gegenüber reinen Pure Online Playern wie Zooplus: "Wir verbinden das stationäre Angebot unserer Märkte in Berlin und Düsseldorf mit den Stärken des weltweit besten Quick Commerce Spielers, um noch schneller und noch komfortabler am und bei unseren Kunden und Kundinnen zu sein."