
Weihnachten steht vor der Tür und damit auch die Paket-Zusteller, die die georderten Bestellungen abliefern. In diesem Jahr werden Rekordmengen erwartet und die Logistikanbieter müssen Maßnahmen ergreifen, um dem Ansturm gerecht zu werden.
Die Weihnachtzeit bedeutet für Logistik-Anbieter Hochbetrieb. Um den großen Ansturm von Paketsendungen in dieser Zeit gerecht zu werden, entwickeln sowohl die Deutsche Post als auch Hermes individuelle Strategien.
Die Tochter der Otto Group, Hermes, rechnet in diesem Jahr mit dem mengenstärksten Weihnachtsgeschäft seiner Unternehmensgeschichte. Erwartet werden nach eigenen Angaben 15 Prozent mehr Sendungen als im Vorjahreszeitraum. An Spitzentagen sollen es sogar bis zu 20 Prozent sein - das entspräche mehr als zwei Millionen Sendungen pro Tag.
Um diesen großen Mengen gerecht werden zu können, hat Hermes nun angekündigt eine Art "Obergrenze" für Pakete von Online-Händlern einzuführen. "Wir erwarten ein Weihnachtsgeschäft, das die gesamte deutsche Logistikbranche vor eine Kraftprobe stellen wird. Um eine flächendeckende Versorgung trotzdem sicherzustellen, werden wir in Absprache mit einzelnen Online-Händlern erstmals regionale Mengenobergrenzen einführen. Der Transport von Privatpaketen bleibt davon unberührt", sagt Dirk Rahn, Geschäftsführer Operations von Hermes Germany.
Des Weiteren werden für die anstehenden Monate der Fuhrpark sowie die Mitarbeiterzahl aufgestockt, auch die Logistik-Zentren in Berlin und Mainz nehmen ihren Betrieb auf.
Fast neun Millionen Pakete pro Tag
Auch die Deutsche Post rüstet sich für den Ansturm zu Weihnachten. "Wir erwarten für das Schlussquartal ein starkes Weihnachtsgeschäft und sind zuversichtlich, unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen", sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group.
Wie das Handelsblatt berichtet, sollen bei der Post zu den Feiertagen neue Höchstwerte erreicht werden. An Spitzentagen wird mit einer Bearbeitung von im Schnitt 8,7 Millionen Paketen pro Tag gerechnet.
Diese beachtliche Summe kommt bei der Post auch durch den boomenden Online-Handel zustande. Online-Shopper bestellen die gewünschten Waren bei Händlern wie Amazon, Zalando und Co. Und die Pakete werden unter anderem von Zustellern der Deutschen Post geliefert.