
Hermes rüstet sich fürs anstehende Weihnachtsgeschäft mit mehr Personal, mehr Fahrzeugen und mehr Logistikzentren. Zudem fällt für geschäftliche Auftraggeber ein sogenannter Peak-Zuschlag an, der im November und Dezember für Paketsendungen gezahlt werden muss.
Der Logistik-Dienstleister Hermes kündigt für das anstehende Weihnachtsgeschäft an, sein Personal sowie die Fahrzeugkapazitäten aufzustocken. Bis Mitte Januar 2019 werden bis zu 3.600 Transporter auf der "Letzten Meile" zusätzliche Touren fahren. Im Langstrecken- und Zulieferverkehr zwischen den Logistik-Centern unterstützen rund 400 zusätzliche Sattelzug- und Wechselbrücken-Lkw. In den kommenden Wochen läuft zudem die Auslieferung der ersten serienmäßigen E-Transporter von Mercedes-Benz Vans an.
Um das erhöhte Paketaufkommen zu händeln, bedarf es auch zusätzlicher Arbeitskräfte. Daher stockt Hermes sein Personal landesweit auf bis zu 6.300 neue Mitarbeiter auf. Die neuen Arbeitnehmer werden in der Zustellung sowie beim Umschlag in den Logistik-Centern, etwa beim Be- und Entladen von Containern und in der manuellen Sortierung zum Einsatz kommen. In der Spitze werden zur Weihnachtszeit bis zu 13.000 Zusteller für Hermes tätig sein.
"Das Weihnachtsgeschäft stellt die Paketbranche vor immer größere Herausforderungen. Ein Trend, der sich aufgrund der kontinuierlich steigenden Sendungsmengen absehbar weiter verschärfen wird. Umso wichtiger ist eine enge Abstimmung mit dem Handel, insbesondere was die Mengenplanung betrifft. Hier sehe ich uns gut aufgestellt: Zusatzkapazitäten konnten wir bei Hermes dank präziser Prognosen frühzeitig planen, sodass wir nach derzeitigem Stand auf Mengenbegrenzungen verzichten können", sagt Olaf Schabirosky, CEO von Hermes Germany.
Neue Logistikzentren im Einsatz
Zum anstehenden Weihnachtsgeschäft werden zudem die Ende 2017 in Betrieb genommenen Logistic Center in Mainz und Berlin-Brandenburg erstmals auf Volllast laufen. Im vergangenen Jahr war das noch nicht möglich. Auch das neue Logistikzentrum in Graben bei Augsburg ist 2018 erstmalig am Netz.
"Auch wenn es uns gelungen ist, ausreichend Kapazitäten für das Weihnachtsgeschäft aufzubauen, nehmen die Engpässe bei der Rekrutierung von Zustellern branchenweit zu. Dem boomenden Online-Handel droht hier mittelfristig eine analoge Grenze", so CEO von Hermes Germany weiter.
Peak-Zuschlag
Bereits im Frühjahr hatte Hermes einen Peak-Zuschlag im Weihnachtsgeschäft angekündigt - und setzt diesen nun auch um. Ab dem 01. November bis 31. Dezember 2018 müssen geschäftliche Auftraggeber einen Paketzuschlag zahlen.
Die Höhe wird dabei mit jedem Geschäftskunden ist individuell verhandelt. Bezuschlagt werden ausnahmslos alle Sendungen, also auch Retouren.
Abgabefristen für Pakete in der Weihnachtszeit
Private Weihnachtspakete sowie Reisegepäckstücke für den innerdeutschen Versand nimmt Hermes bis zum 20. Dezember, 12 Uhr, in allen 15.000 deutschen PaketShops entgegen. Die Abholung von schwerem Reisegepäck sowie Paketen an der Haustür erfolgt letztmalig am 20. Dezember. Abholungen können bis einschließlich 19. Dezember online oder über den Kundenservice beauftragt werden. Für Sendungen ins europäische Ausland ist der 15. Dezember Stichtag.