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Livestreaming

Das Objekt einer Kamera
Shutterstock.com/Denniro

Livestreaming bezeichnet die Übertragung von Video- und / oder Audiodaten eines Media-Angebots in Echtzeit.

Das gesendete Signal wird mittels einer technischen Software umgewandelt und kann dadurch auch über digitale Verbreitungswege (zum Beispiel über das Internet oder Soziale Medien) verbreitet und übertragen werden. Traditionell kennen Nutzer den Begriff des Livestreams von Echtzeitübertragungen aus dem Fernsehen. Dort werden zum Teil Konzerte übertragen oder von Messen oder Veranstaltungen "live" berichtet. Die technische Abwicklung von Livestreams erfolgt über die Software von Anbietern wie Microsoft oder Adobe. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Bezahlschranken einzurichten, die den Bewegtbildinhalt erst nach Bezahlung oder Login (z.B. Netflix) in Echtzeit übertragen. Das wird als Video-on-Demand bezeichnet. Bei der Übertragungstechnik wird zwischen Peer-to-Peer und serverbasierten Techniken unterschieden. Je nach Übertragungstechnik tragen entweder die Ersteller beziehungsweise Teilnehmer eines Livestreams die Last der Daten oder der zwischengeschaltete Server. Mit dem Aufkommen der Smartphones und den größer werdenden Datenvolumina im Jahr 2015 gewinnen auch mobile Livestreams an Bedeutung. Die wichtigsten Player im Markt sind hierbei Facebook Live (wurde im Dezember für Seiten und private Nutzer ausgerollt), die zu Twitter gehörende, eigenstände Applikation Periscope (wurde im März 2015 vom Kurznachrichtendienst gekauft) und Meerkat. Der Streamende sieht dabei in Echtzeit unter anderem die Anzahl der Zuschauer oder eingehende Fragen und erhält nach Abschluss der direkten Übertragung häufig noch ein kleines Reporting.

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