
Email-Expo Craghoppers gewinnt E-Mail-Marketing-Award
Wer verschickt die besten E-Mailings und Newsletter? Das hat nun eine Jury auf der Email-Expo entschieden.
Auf der Fachmesse Email-Expo in Frankfurt wurde erstmalig der E-Mailing-Award in den beiden Kategorien E-Mailing und Newsletter verliehen. Aus insgesamt knapp fünfzig Einreichungen setzte eine internationale Jury, der auch INTERNET WORLD Business angehörte, zwanzig Arbeiten auf die Shortlist.
In der Kategorie E-Mailing gewann die Outdoor-Bekleidungs-Marke Craghoppers, gefolgt von Payback und TUIfly. Craghoppers überzeugte die Jury mit einer Kampagne, die sich an Kaufabbrecher richtete. Kunden, die im Onlineshop ihren Warenkorb stehen ließen, wurden mit einer persönlichen Erinnerung und individuellen Angeboten zum Kauf ermuntert. Die Rabatt-Plattform Paypback verschickte für Opel eine Video-E-Mail mit personalisierter Anfahrtskizze zum nächsten Händler und TUIfly versandte Angebote an Kunden, die eine Reisebuchung abgebrochen hatten.
In der Kategorie Newsletter wurde kein erster Platz vergeben. Den zweiten Platz musste sich der World Wide Fund For Nature (WWF) mit Payback teilen. Die Naturschutzorganisation punktete mit einer Spendenaktion für Amur-Leoparden, Payback gewann mit einem personalisierten Newsletter mit über 120.000 möglichen Inhaltskombinationen. Platz drei ging an den Kaffeeproduzenten Illy, für einen Newsletter mit individuellen Angeboten und individuellen Versandzeiten für bestehende Kunden des Online-Shops.
Ausgerichtet hat den Wettbewerb der Fachinformationsdienst Email-Marketing-Forum.de. Während unter E-Mailings solche Mailings verstanden werden, die im Rahmen spezieller Kampagnen verschickt werden, handelt es sich bei Newslettern um regelmäßige Aussendungen mit oftmals mehreren Inhalten.
Die Initiative E-Mail des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat zeitgleich das Whitepaper "Datenkonzept und Zertifizierung im E-Mail-Marketing" veröffentlicht. Das Papier beinhaltet Datenkonzepte zu den Themen rechtssichere Datenerfassung, Gestaltung von Einwilligungserklärungen, Datenverarbeitung und Widerspruchsregelungen. Ziel ist es, unter anderem Transparenz beim Datenschutz im Bereich E-Mail zu fördern.
Derzeit bieten Unbekannte angeblich 33,3 Millionen E-Mail-Adressen feil. Die Daten stammen offenbar von großen Providern wie GMX, Web.de, Yahoo, Google Mail und Telekom. Ein großer Anteil stammt aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Initiative "E-Mail made in Germany" hat vor Kurzem die Verschlüsselung des E-Mail-Verkehrs von Telekom, GMX, Web.de und freenet abgeschlossen. Auch Unternehmen und Organisationen können nun an dem Verbund teilnehmen.