
E-Commerce-Unternehmen Zusammenschluss: fashionette soll in der "The Platform Group" aufgehen
Seit Dezember 2022 ist "The Platform Group" Hauptaktionärin der fashionette AG. Nun erfolgt der nächste Schritt: Die beiden Firmen sollen zusammengeführt werden; das neue Unternehmen soll "The Platform Group AG" heißen.
The Platform Group (ehemals Schuhe24-Gruppe) ist in 17 Branchen mit Plattform- und Softwarelösungen aktiv; die fashionette AG indes ist ein Onlineanbieter von Luxus-Accessoires. Seit Dezember 2022 ist "The Platform Group" Hauptaktionärin der fashionette AG mit 43,76 Prozent. Nun erfolgt der nächste Schritt: Die beiden Firmen sollen zusammengeführt werden. Im Zuge dessen werden die bisherigen Aktivitäten der fashionette AG Teil der neuen Gruppe. Das neue Unternehmen soll unter der Firmierung The Platform Group AG geführt werden.
"Mit der Zusammenführung der Aktivitäten beider Gesellschaften wird ein neues Unternehmen im Plattformbereich entstehen, welches profitabel ist, in zahlreichen Branchen wächst und die führende Plattform-Gruppe Europas werden soll", so Dr. Dominik Benner, Vorstandsvorsitzender der fashionette AG.
"Die Positionierung von fashionette im Luxusbereich werden wir erfolgreich weiterführen und den Eintritt in das Plattformgeschäft mit Luxusmode im Herbst umsetzen", ergänzt Laura Vogelsang, Vorstandsmitglied der fashionette AG.
Kenngrößen
The Platform Group erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von ca. 173 Millionen Euro und erzielte ein bereinigtes EBITDA in Höhe von 15 Millionen Euro. Der Umsatz der fashionette AG lag in 2022 bei 165 Millionen Euro, bei einem bereinigten EBITDA von 0,4 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2023 planen beide Gesellschaften, ihren Wachstumskurs fortzusetzen und gehen von steigenden Umsatzerlösen sowie von positiven bereinigten EBITDA-Margen aus.
Ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer hat für "The Platform Group" ein Wert von 155,6 Millionen Euro, für die fashionette AG einen Wert von 87,1 Millionen Euro ermittelt.
Es ist künftig weder ein Rückzug von der Börse, noch ein Ausschluss von Minderheitsaktionären ("Squeeze-Out") geplant. Vielmehr strebt die entstehende Gruppe an, aktiv am Kapitalmarkt tätig zu sein.