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Münchner Händler stellt Geschäftsbetrieb ein Keller Sports ist offline

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Die Münchner Keller Group musste am 7. März 2023 ihren Geschäftsbetrieb einstellen. Der Sport- und Sneaker-Händler hatte Ende November 2022 einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung beim Amtsgericht München gestellt.

Kunden suchen seit dem gestrigen Tag vergeblich das Shop-Angebot von Keller Sports - der Münchner Händler ist offline. Die Aufgabe des Geschäftsbetriebs verantwortet der Insolvenzverwalter des Unternehmens, Rechtsanwalt Dr. Christian Gerloff, mit Zustimmung des vorläufigen Gläubigerausschusses.

Für die Keller Group GmbH, München, wird Masseunzulänglichkeit nach § 208 Insolvenzordnung (InsO) angezeigt werden. Das heißt, dass die Insolvenzmasse zwar zur Kostendeckung, nicht aber zur Erfüllung der fälligen sonstigen Masseverbindlichkeiten ausreicht.

Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung

Am 28. November 2022 musste das 2005 gegründete Unternehmen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverantwortung beim Amtsgericht München stellen, nachdem ein Deal für eine dringend notwendige Finanzspritze unerwarteterweise geplatzt war.

Darüber hinaus begründetete der Sporthändler seine schwierige Situation mit den weltweiten Lieferkettenproblemen und den deutlich verschlechterten Konsumenten- und Marktbedingungen. Die Verfahrenseröffnung fand am 1. März 2023 im Regelverfahren statt. Leider konnte jedoch trotz intensiven Verhandlungen keine tragfähige Zukunftslösung für die Keller Group mit ihren rund 60 Mitarbeitern erreicht werden.

Ein potenzieller Bieter habe sein Angebot kurz vor Vertragsunterschrift völlig unerwartet zurückgezogen, weitere Interessenten seien derzeit nicht vorhanden, heißt es in der Mitteilung des Insolvenzverwalters.

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