Krisenjahr 2023: 5 Commerce-Unternehmen zwischen Erfolg und Insolvenz
Planet V
Erst Corona, dann der Krieg in der Ukraine, Inflation und schwindende Kauflaune: Diese brisante Mischung hat etliche Commerce-Unternehmen in die Insolvenz getrieben. Manche haben es überlebt, manche nicht. 5 Beispiele:
Lunch Vegaz - weiter gehts als Planet V
Die Schwierigkeiten eines Investors hätten beinahe das Aus für Planet V bedeutet: Einer von mehreren Geldgebern, die luxemburgische Blue Horizon Ventures, war selbst monatelang nicht handlungsfähig und hatte das Finanzierungsgebäude des Lieferdienstes für veganes Bio-Essen ins Wanken gebracht. Im Dezember 2022 musste das Unternehmen aus Rothenklempenow in Vorpommern Insolvenz anmelden. Doch die Macher rund um Gründer Govinda Thaler hatten Glück: Es wurden neue Investoren gefunden, die bestehenden Gläubiger stimmten der Sanierung zu. Dast 2015 gegründete Unternehmen nutzt den Cut, um den bis dahin verwendeten Markennamen Lunch Vegaz dem Unternehmensnamen Planet V anzupassen. Die Produktion lief währenddessen weiter, abgesichert durch Insolvenzausfallgeld für die Beschäftigten. Heute kümmern sich 35 Mitarbeitende um das Essen für Krankenhäuser, Handelsketten und Gastronomie. Neben Deutschland beliefert Planet V auch Kunden in Belgien, der Schweiz und Island. Noch stehen rote Zahlen in den Büchern, doch der neue, von den Investoren unterstützte Kurs soll helfen, bald profitabel zu sein.