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Sara Nuru

Nachhaltiges Kaffeelabel Sara Nuru von NuruCoffee: "Wir wollen nicht zur reinen Instagram-Marke werden"

Sara Nuru, Co-Gründerin von NuruCoffee

Vista

Sara Nuru, Co-Gründerin von NuruCoffee

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Sara Nuru ist nicht nur erfolgreiches Model, sondern auch ambitionierte Unternehmerin. Wie schwierig es ist, ein soziales Business aufzubauen und warum sie sich trotzdem nicht von Investoren abhängig machen will, hat die Gründerin von NuruCoffee im Interview verraten.

Anlässlich des diesjährigen Earth Days am 22. April hatte der Design- und Marketing-Dienstleister Vista zu einem Lunch mit dem Themenfokus Nachhaltigkeit in Bezug auf Marketing, Marken und Unternehmen eingeladen. Mit von der Partie war auch Sara Nuru, Co-Gründerin des nachhaltigen Kaffeelabels NuruCoffee.

Spannend: Im Gegensatz zu vielen anderen Start-ups steht bei NuruCoffee nicht die Jagd nach Investorengeldern im Fokus. Im Interview mit INTERNET WORLD hat die frühere Germanys-Next-Topmodel-Gewinnerin über die Gründe dafür, sowie die Vorteile des Direct-to-Consumer (D2C)-Modells und über die Herausforderungen, ein faires Unternehmen aufzubauen, gesprochen.

Sara, du bist gemeinsam mit deiner Schwester Sali 2016 unter die Start-up-Gründerinnen gegangen. Wie ist die Idee zu NuruCoffee entstanden?

Sara Nuru:
Ich habe zuvor ja als Model gearbeitet, im Zuge dessen bin ich für Hilfsorganisationen immer wieder nach Äthiopien, dem Herkunftsland meiner Eltern, gereist. Ich habe ganz viel Fundraising gemacht und Spendengelder gesammelt. Bei einer dieser Reisen ist mir bewusst geworden, dass es eine Alternative zu dem herkömmlichen Spendenmodel braucht. Meine Schwester und ich haben dann das Prinzip des Social Business für uns entdeckt - also durch wirtschaftliches Handels Gutes zu tun. Uns war klar, dass wir das in Äthiopien machen wollen. Kaffee ist das größte Exportgut Äthiopiens, der Kaffee wurde dort entdeckt. So kamen wir auf die Idee, dass wir Kaffee importieren. Gleichzeitig wollten wir, dass 50 Prozent unserer Gewinne zurückfließen. Und zwar an Frauen, die keinen Zugang zum Kaffeehandel haben. Und weil es gerade die Frauen sind, die entlang der Wertschöpfungskette am meisten benachteiligt werden und am wenigsten verdienen, aber trotzdem die meiste Arbeit leisten. So wollen wir den Kreis schließen, um das Geld wieder zurück ins Land zu bringen.

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