
China-Expansion Emmas erster Flagship-Store soll Blaupause für Franchise-Partner in China werden
Im Januar 2022 hat Emma Matratzen den ersten Flagship-Store eröffnet - und zwar in Shanghai. Warum das Frankfurter Start-up auf Offline setzt und wie der Kanal Umsatz bringen soll, erklärt Gründer und CEO Manuel Müller im Interview.
Emma - The Sleep Company wurde 2013 gegründet. Unter der Marke Emma Matratzen vertreibt das Unternehmen Matratzen, Betten, Kissen und Decken. Die Direct-to-Consumer-Marke (D2C) ist in über 30 Märkten rund um den Globus verfügbar. Im April 2020 hatte Haniel 50 Prozent der Anteile an Emma übernommen. Die beiden Gründer Manuel Müller und Dennis Schmoltzi sind mit jeweils 24,95 Prozent am Unternehmen beteiligt. Sie treiben als Co-CEOs die internationale Expansion von Emma voran.
Seit 2018 ist Emma Matratzen im chinesischen Markt aktiv. Das Frankfurter Unternehmen hatte über einen Shop in Hongkong den Sprung nach China gewagt. Über die beiden Marktplätze Tmall und JD.com verkauft Emma seither seine Produkte in China - mit Erfolg: Allein im letzten Jahr hatte das China-Geschäft um 50 Prozent zugelegt. Dennoch war das Unternehmen mit den Online-Umsätzen nicht zufrieden und hat sich deswegen entschieden, in die Offline-Welt vorzustoßen. Der erste Flagship-Store in Shanghai soll als Blaupause für Stores für Franchise-Partner dienen, erklärt Emma-Gründer und CEO Manuel Müller im Interview.
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Manuel Müller ist übrigens auch Speaker auf der diesjährigen MOONOVA - dem digitalen B2B-Event für Commerce- und Marketing-Experten. Sein Vortrag am 24. Februar um 12.35 Uhr: "Neuer Markt, neue Strategie - Wie Emma den chinesischen Handel erobern will". Die Tickets sind kostenlos.
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Sie haben im Januar in Shanghai den ersten Flagship-Store von Emma überhaupt eröffnet. War der Schritt in die Offline-Welt von Anfang an eine Vision oder hat sich das so entwickelt?
Manuel Müller: Nein, das war zu Beginn keine Vision. Nachdem wir uns den Markt in unserer Produktkategorie in der Online- und in der Offline-Welt angeschaut haben, haben am Ende haben einfach die Daten dafürgesprochen. In den zwei Jahren, die wir in China unterwegs waren, haben wir nicht ausreichend Wachstum in der Online-Welt gesehen und auch keine ausreichende Konsolidierung. Sie finden noch immer hunderte von Anbietern von Matratzen auf den beiden Marktplätzen Tmall und JD.com. Der Marktanteil, den aber selbst die bekannteste chinesische Matratzenmarke hat, ist verschwindend gering. Der Markt ist online stark fragmentiert. Offline ist er hingegen schon deutlich mehr konsolidiert und es gibt dort bestehende Strategien, um Vertrauen beim Kunden aufzubauen. Unter der Prämisse, ein sehr relevanter Spieler in China werden zu wollen, haben wir uns entschieden, auf diesen Kanal draufzugehen.
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