
Quartalsbericht H&M: Erlösanstieg, aber Corona-Folgen bereits spürbar
H&M konnte im ersten Quartal seine konzernweiten Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um acht Prozent steigern. Allerdings bekommt der Modehändler die Folgen der weltweiten Coronavirus-Krise immer stärker zu spüren.
Der schwedische Modehändler Hennes & Mauritz (H&M) bekommt die Folgen der weltweiten Coronavirus-Krise immer stärker zu spüren. Aufgrund der sich rapide verändernden Situation sei der Umsatz im März vor allem in Europa bislang negativ beeinträchtigt, teilte das Unternehmen am Montag in Stockholm mit.
Seit einigen Tagen seien alle Läden von Hennes & Mauritz in Italien geschlossen. Am Wochenende seien zudem alle Geschäfte in Polen, Spanien, der Tschechischen Republik, Bulgarien, Belgien und Frankreich komplett sowie in Griechenland teilweise geschlossen worden, hieß es.
Am Montag schließen laut Mitteilung alle Läden in Österreich, Luxemburg, Bosnien-Herzegowina, Slowenien und Kasachstan. Die Online Shops blieben aber geöffnet. In China erholten sich die Umsätze allmählich, da sich die Lage dort wieder verbessert habe, hieß es.
Allerdings seien vor allem in China die Erlöse in der zweiten Hälfte des ersten Quartals (Dezember bis Februar) negativ vom Ausbruch des neuartigen Coronavirus beeinträchtigt gewesen, teilte H&M weiter mit. Dadurch sei die Nachfrage signifikant eingebrochen und der Umsatz in China im gesamten Quartal um gut ein Viertel abgesackt. Auf dem Höhepunkt der Virus-Welle im Februar waren laut den Angaben 334 der 518 H&M-Geschäfte in China geschlossen.
Erlöse von H&M nahmen zu
Im ersten Quartal stiegen die konzernweiten Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dennoch um acht Prozent auf 54,95 Milliarden schwedische Kronen (rund 5,1 Milliarden Euro), wie H&M auf Basis vorläufiger Umsatzzahlen mitteilte. Damit lag das Unternehmen leicht über den Erwartungen der Analysten. Währungsbereinigt wäre der Umsatz um fünf Prozent gestiegen.
Seine ausführlichen Zahlen für das erste Quartal will Hennes & Mauritz am 3. April veröffentlichen. Dann will sich das Unternehmen auch näher dazu äußern, wie es mit den negativen Folgen des neuartigen Coronavirus umgehen und diese abfedern will.