Direct to Consumer: Diese 12 Branchenexperten sollten Sie kennen

Wiesemann 1893
Mehr als nur ein eigener Online Shop: Beim Megatrend "Direct to Consumer" (DtC) treten Hersteller und Brands direkt in Kontakt mit dem Kunden, von der Beratung bis zum Aftersales. Wir stellen Ihnen 12 Experten vor, die Sie dazu auf dem Zettel haben sollten.
Manuel Siskowski gründete online die Werkzeugmarke Wiesemann 1893. Er lebt das DTC-Konzept zu 100 Prozent. Eine parallele Vermarktung über den Fachhandel wäre für ihn "ein Rückschritt in die Vergangenheit".

Berlin Brands Group
Peter Chaljawski gilt als einer der heimlichen DTC-Giganten in Deutschland. Der Gründer der Berlin Brands Group hat bereits mehr als 2.500 Produkte auf den Markt gebracht und im vergangenen Jahr 300 Millionen Euro Umsatz erzielt.

Studioline/Bosch
Florian Oberkofler ist Head of D2C der BSH Home Appliances Group für Consumer Products in Deutschland. Der gelernte Konditor hat in seiner Laufbahn innerhalb der BSH von kaufmännischen Bereichen bis hin zur Geschäftsleitung der Kleingeräte in Österreich mit Eröffnung des ersten Bosch Stores in Europa schon viel Expertise gesammelt und hat in Deutschland die DTC-Strategie für Consumer-Produkte der Marke Bosch aufgebaut. In dem Zuge hat er auch das sogenannte T2C Konzept entworfen, welches den gemeinsamen Ansatz von Handel und Industrie als Together to Consumer in den Fokus stellt, um aufzuzeigen welche Chancen in einem gemeinsamen Ansatz stecken.

Gitti
Als Marketing-Fachfrau sammelte Jenni Baum Minkus Erfahrungen bei Brands wie Coca-Cola, bevor sie sich 2018 mit ihrem Online Shop Gitti selbstständig machte. Ihre Marktlücke: Nagellacke ohne giftige Bestandteile und ohne tierische Inhaltsstoffe.

Kärcher
Christian May hat dem Reinigungsgeräte-Spezialisten Kärcher eine konsequente DTC-Strategie verordnet. Der Chief Marketing Officer der Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH tritt so mit seinen Produkten in Konkurrenz zu Bau- und Gartenmärkten.

Little Lunch
Denis (l.) und Daniel Gibisch brachte ein Auftritt bei "Die Höhle der Löwen" den Durchbruch. Sie hatten zuvor die Marke Little Lunch gegründet, leckere Suppen aus dem Glas. Die Marke ist inzwischen auch in Supermärkten vertreten. Jetzt kooperieren die Brüder mit dem Bio-Produzenten Allos Hof-Manufaktur.

Polestar
Thomas Ingenlath leitet seit 2017 die Geschicke des schwedisch-chinesischen E-Auto-Herstellers Polestar. Die Besonderheit: Polestars kann man nur online direkt beim Hersteller kaufen. Um den Service kümmern sich Vertragswerkstätten der Schwesterfirma Volvo.

Buckle & Seam
Georg Wolff und Marco Feelisch gründeten nach einer Pakistan-Reise Buckle & Seam, eine Online-Marke für individualisierte Ledertaschen. Die Taschen lassen die Gründer in Pakistan fertigen, einen Teil des Gewinns spenden sie gezielt dafür, pakistanischen Mädchen eine Schulausbildung zu ermöglichen.

Adidas
Kasper Rorsted trimmt als CEO den Adidas-Konzern auf DTC-Kurs. Mit Erfolg: Von 2019 bis 2020 stieg der DTC-Anteil am Gesamtumsatz von 30 auf 40 Prozent. Möglich machen es Flagship-Stores und der Online-Verkauf auf allen Kanälen.

Lerer Hippeau
Eric Hippeau gilt als einer der führenden Experten, wenn es um Wagniskapital für DTC-Brands geht. Der gebürtige Pariser ist Managing Partner bei Lerer Hippeau in New York und hat im November 2020 den Einstieg von Buzzfeed bei der Huffington Post eingefädelt.