
Vor allem die Besitzer von Apple-Geräten sind besonders spendabel beim Einkauf mit Smartphones und Tablets. Doch das sind längst nicht die einzigen Ergebnisse des "Zanox Mobile Performance Barometer"

Je nach Gerätetyp unterscheiden sich die Bestellwerte beim E-Commerce zum Teil deutlich. Während die durchschnittliche Transaktionsgröße bei Tablets mit 74 Euro am größten ist, sind Shopper, die mit dem Smartphone einkaufen, wesentlich sparsamer. Sie bezahlen nur 44 Euro pro Transaktion. Dazwischen liegen Nutzer von Desktop-PCs, die jeweils 68 Euro ausgeben

Unterschiede lassen sich dabei auch zwischen den verschiedenen Betriebssystemen erkennen. Egal, ob Android, iOS oder Systeme eines anderes Anbieters: Stets geben Tablet-Nutzer mehr als als Smartphone-Shopper. Und fast immer nahmen die Umsätze 2014 zu im Vergleich zum Vorjahr

Den überwältigenden Großteil verkaufen Online-Händler nach wie vor über Desktop-PCs, mit denen 86 Prozent der Umsätze generiert werden

Allerdings nimmt der Anteil an mobilen Verkäufen seit Januar 2013 stetig zu. Von damals sieben Prozent hat sich der Anteil von Smartphone- und Tablet-Umsätzen am gesamten E-Commerce-Markt verdoppelt, wobei per Tablet zehn Prozent und per Mobiltelefon vier Prozent generiert werden

Bei der Betrachtung der Umsatzanteile pro Gerätetyp zeigt sich, dass iOS-Nutzer wesentlich mehr ausgeben als Android-User. Rund 41 Prozent der mobilen E-Commerce-Umsätze liefen 2014 über Tablets mit iOS, nur 17 Prozent über Android-Geräte. Im Vorjahr allerdings war der Anteil der iPads noch größer (56 Prozent), was vor allem an den zunehmenden Umsätzen liegt, die 2014 per Android-Smartphones generiert werden

Im Ländervergleich ist Apple mit seinem Betriebssystem vor allem in Skandinavien, Frankreich und Benelux sowie Deutschland vorn, wenn es um die Mobile-Commerce-Umsätze geht. In Osteuropa und insbesondere Spanien dagegen schneiden Android-Geräte wesentlich besser ab

Enorme Unterschiede fördert auch die Aufsplittung nach Branchen zu Tage: Hier konnte insbesondere das Reisesegment neue Mobile-Käufer gewinnen. In Osteuropa lag das Wachstum in dieser Branche bei satten 674 Prozent. Auch in Deutschland war der Zugewinnn im Travel-Segment am höchsten, gefolgt von Financial Services, Retail & Shopping sowie Telco & Services

Interessant ist darüber hinaus die sogenannte Länder-Performance: Demnach generiert Großbritannien den eindeutig größten Anteil am E-Commerce-Markt mit mobilen Umsätzen, gefolgt von Skandinavien und den Benelux-Staaten. In Deutschland liegt dieser Anteil bei gut zehn Prozent. Bei den Wachstumsraten allerdings liegt ganz klar Osteuropa vorne - vor Deutschland sowie Belgien, Niederlande und Luxemburg

Die Aufschlüsselung nach Ländern zeigt, dass Osteuropa beim Umsatzwachstum ganz klar die Nase vorn hat: Um 247 Prozent legte der Mobile Commerce hier zu, auf den Rängen zwei und drei folgen die Benelux-Staaten (112 Prozent) und Deutschland, wo sich die Umsätze immer noch mehr als verdoppelten.
Global betrachtet wird die Region Asien-Pazifik den US-ameriaknischen Markt in den kommenden Jahren bei den Transaktionen überflügeln und bis zum Jahr 2018 größter E-Commerce-Markt weltweit werden, so die Prognose des "Asia-Pacific B2C E-Commerce Market Report 2014" von yStats.