
Amazon verzeichnet Rekordverlust, iPad-Absätze schrumpfen weiter und Same-Day-Delivery schwächelt - INTERNET WORLD Business zeigt interessante Zahlen der Bereiche Technik, Social Media und E-Commerce

Amazon hatte für das dritte Quartal 2014 den größten Verlust der Unternehmensgeschichte gemeldet. Zwar wuchs der Umsatz gewohnt zweistellig auf 20,6 Milliarden US-Dollar, was einem satten Plus von 20 Prozent entspricht, aber 437 Millionen US-Dollar Miese waren den Anlegern dann doch ein paar Dollar zu viel. Der Kurs der Amazon-Aktie brach im nachbörslichen Handel um mehr als zehn Prozent ein (Grafik: Statista).
Verantwortlich für den tiefroten Abschluss ist der rigorose Expansionskurs von Konzern-Chef Jeff Bezos, bei dem langfristiges Wachstum als Unternehmensziel über allem steht. Der Konzern, der sich seinen Namen ursprünglich als Versandhandel für Bücher, Videos und CDs machte, hat seinen Einflussbereich in den vergangenen Jahren immer weiter ausgebaut und ist inzwischen Hardware-Hersteller, Cloud-Dienstleister und Online-Kaufhaus in einem

Die mittlerweile sechste Ausgabe der Studie "E-Commerce-Markt Deutschland" haben Statista und das EHI gerade veröffentlicht. Die Erhebung untersucht den deutschen B2C-E-Commerce-Markt aus Angebotssicht anhand einer detaillierten Analyse der 1.000 größten Webshops.
Zusätzlich betrachtet die Studie in diesem Jahr erstmals die größten Online-Marktplätze in Deutschland (Grafik: Statista). Nummer eins ist hier mit einem Provisions-Umsatz von 1,4 Milliarden Euro in 2013 mit großem Abstand eBay.de. Auf Platz zwei folgt mit rund einer Milliarde Euro amazon.de vor hood.de mit 41 Millionen Euro

Als Apple seine Zahlen für das dritte Geschäftsquartal 2014 veröffentlichte, lag das Unternehmen mit 39,3 Millionen iPhones (plus 16 Prozent) über den Erwartungen der Analysten. Dagegen schwächelt das zweite Zugpferd des US-Konzerns weiter: Gegenüber dem Vorjahr ging der iPad-Absatz um 13 Prozent auf 12,3 Millionen Geräte zurück. Bereits im Vorquartal war der Absatz des Apple-Tablets um neun Prozent eingebrochen (Grafik: Statista)

Einer Untersuchung von BI Intelligence zufolge ist Same-Day-Delivery - also die Lieferung von online bestellten Waren am selben Tag - in den USA noch weit davon entfernt, ein Massenmarkt zu sein. Laut Einschätzung der Analysten haben bislang nur zwei Prozent der Shopper in Städten, in denen bereits Same-Day-Delivery angeboten wird, solche Services auch genutzt. Für das laufende Jahr taxiert BI Intelligence den Wert der so bestellten Waren für die 20 untersuchten Städte auf 100 Millionen US-Dollar (Grafik: Statista)

Rund 23 Prozent aller weltweit getätigten Online-Zahlungen werden auf mobilen Endgeräten getätigt. Das geht aus dem aktuellen Report "Mobile Payment Index" von Adyen hervor. Demnach sind europäische Online-Käufer am ehesten geneigt, den Kauf auf dem Smartphone oder Tablet abzuschließen (Grafik: Statista).
In Deutschland liegt der Anteil mobiler Zahlungen mit 16 Prozent deutlich unter dem europäischen Schnitt. Am höchsten ist er in Großbritannien, wo zwischen Juli und September vier von zehn Online-Zahlungen mobil abgewickelt wurden

Im dritten Quartal 2014 hat Google seinen Umsatz um 20 Prozent auf 16,52 Milliarden US-Dollar gesteigert. Der Gewinn ist allerdings leicht zurückgegangen. Ein Grund dafür ist der Preisverfall bei Online-Werbung: Die durchschnittlichen Kosten pro Klick auf Google-Anzeigen (CPC) sind seit mehr als zwei Jahren rückläufig. Auch im dritten Quartal ging der CPC um zwei Prozent zurück (Grafik: Statista)
20 Prozent mehr Umsatz und 2,8 Milliarden US-Dollar Gewinn stehen für das dritte Quartal 2014 in den Büchern des Suchmaschinen-Riesen. Indes zeigten sich die Anleger angesichts des leichten Gewinnrückgangs deutlich verschnupft. Die Aktie des Unternehmens gab nachbörslich zeitweise um mehr als fünf Prozent nach. Ursächlich für den geschrumpften Profit sind vor allem stark gestiegene Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Außerdem ist die Zahl der Google-Angestellten allein im vergangenen Quartal um rund 3.000 gestiegen. Ein weiterer - für das Unternehmen vermutlich deutlich besorgniserregenderer - Grund ist der Preisverfall bei Online-Werbung. Die durchschnittlichen Kosten pro Klick auf Google-Anzeigen (CPC) sind seit mehr als zwei Jahren rückläufig. Auch im dritten Quartal ging der CPC um zwei Prozent zurück. Die letzte positive Veränderung datiert ins dritte Quartal 2011 (+ 5 Prozent). Alle Quartalszahlen von Google finden Sie hier.

Derzeit nutze 53,1 Millionen Abonnenten laut aktuelllem Quartalsbericht den Streaming-Dienst Netflix, davon 37,3 Millionen in den USA. Die Analysten von Digital TV Research glauben, dass Netflix bald auch international durchstarten wird. Bis zum Jahr 2020 sollen es rund 104 Millionen User sein (Grafik: Statista)

Wie schon in der Vergangenheit, hat auch im dritten Quartal 2014 die vor allem die Bezahltochter Paypal zum Umsatzwachstum von eBay beigetragen. Das Segment Payments trägt laut eBays aktuellem Geschäftsbericht 45 Prozent zum Gesamtumsatz bei (Grafik: Statista)

auch vier Wochen nach dem Erscheinen verbreitet sich iOS 8laut Daten von mixpanel.com nur schleppend. Das neue Apple-Betriebssystem ist noch immer auch weniger als 50 Prozent aller Geräte installiert. Vorgänger iOS 7 lief nur sieben Tage nach der Veröffentlichung auf knapp 60 Prozent der Geräte (Grafik: Statista)
iOS 8 verbreitet sich laut Daten von mixpanel.com auch vier Wochen nach Release nur schleppend im Apple-Biotop. Besonders deutlich wird das im Vergleich zur Vorgängerversion. Während iOS 7 nur sieben Tage nach Veröffentlichung bereits auf knapp 60 Prozent aller iPhones, iPad und iPods lief, ist das neue Apple-Betriebssystem immer noch auf weniger als 50 Prozent aller Geräte installiert.

Für viele Deutsche ist das Internet tatsächlich immer noch Neuland. Das legen Umfragedaten der EU-Statistikbehörde Eurostat nahe. Demnach verfügen nur fünf Prozent der Bundesbürger über gute Internetkenntnisse, weitere 33 Prozent über mittlere. Im europäischen Vergleich ist Deutschland damit weit abgeschlagen. Auf Platz eins liegt mit 77 Prozent Island vor Dänemark (71 Prozent) und Schweden (68 Prozent) (Grafik: Statista)

Facebook wird älter. In den USA nutzen nur noch 45 Prozent der Teenager das Netzwerk, laut einer Studie von Piper Jaffray. Das sind 27 Prozentpunkte weniger als Anfang des Jahres. Am popuärsten ist bei den jungen Menschen derzeit das Fotonetzwerk Instagram - das zu Facebook gehört (Grafik: Statista)

Gefahr aus dem Reich der Mitte: Im zweiten Quartal 2014 hatte 43 Prozent des durch Internet-Attacken im weltweit verursachten Traffics seinen Ursprung in China. Das geht aus der aktuellen Ausgabe des "State of the Internet" Reports von Akamai hervor. Dazu zählen besipielsweise beispielsweise Distributed Denial of Service Angriffe (DDoS) oder die gezielte Ausnutzung von Sicherheitslücken wie Heartbleed (Ggrafik:Statista)

Wenn das Internet für viele Deutsche noch Neuland ist, überrascht auch nicht die Tatsache, dass eBooks hierzulande bis auf Weiteres ein Nischen-Player bleiben. Das geht aus einer vom Economist veröffentlichten PricewaterhouseCoopers-Untersuchung (PwC) hervor. Demnach wird sich der eBook-Umsatz in diesem Jahr in Deutschland auf rund 350 Millionen US-Dollar belaufen. Für 2018 prognostizieren die Analysten zwar eine Verdoppelung auf 780 Millionen US-Dollar, trotzdem wird Print (inklusive Hörbücher) dominant bleiben (Grafik: Statista)

Apple-Nutzer sind die besten Online-Shopper - zumindest aus Sicht von Shopbetreibern: So kaufen beispielsweise drei Prozent der Mac-Nutzer, die einen Webshop besuchen, dort auch ein und zwar im Schnitt für 228 US-Dollar. Bei Windows-PC-Nutzern sind es dagegen 2,6 Prozent und 187 US-Dollar. Das geht aus dem E-Commerce Quarterly Report von Monetate hervor (Grafik: Statista)

Mit 24,10 Euro ist die Zalando-Aktie am 1. Oktober zwölf Prozent über dem Ausgabepreis gestartet. Im vergangenen Jahr bestellten 13,1 Millionen aktive Kunden 35,1 Millionen Mal etwas bei zalando.de. Pro Einkauf landen im Schnitt Waren im Wert von 62,5 Euro im Warenkorb (Grafik: Statista)

Mt einer Marktkapitalisierung von rund 4,3 Milliarden US-Dollar sind Bitcoins noch immer die mit Abstand bedeutendste Kryptowährung - aber bei weitem nicht die einzige. Laut der Seite coinmarketcap.com existieren derzeit dutzende verschiedener Digitalwährungen (Grafik: Statista)

Laut Zahlen von NetMarketShare Apple fiel im mobilen Web im Juni 2014 mit 44,2 Prozent erstmals hinter das Google-Betriebssystem zurück. Auch im September setzt sich diese Entwicklung fort. Mit 47,1 Prozent Trafficanteil vergrößerte Android den Abstand zum Konkurrenten auf nunmehr rund drei Prozentpunkte (Grafik: Statista)