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Tencent Music

Ärger kurz vor Börsengang Investor bringt Tencent Music vor Gericht

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In Kürze soll Chinas größter Musik-Streaming-Dienst an die US-Börse gehen. Kurz davor macht das Unternehmen nun Schlagzeilen: Ein Investor beschuldigt die Firma, ihn zum Verkaufen seiner Anteile gezwungen zu haben.

Überraschende Vorwürfe könnten den Börsengang des chinesischen Musik-Streaming-Dienstes Tencent Music Entertainment (TME) verzögern. Das Unternehmen hat Anfang Dezember seinen Antrag auf Börsenzulassung bei den US-amerikanischen Behörden eingereicht. Doch ein Investor bei Tencent wirft dem Unternehmen nun vor, ihn mit Drohungen und Falschinformationen zum Aktienverkauf gezwungen zu haben.

So soll der chinesische Investor Hanwei Guo von einem Tencent Manager zum Verkauf seiner Anteile an Ocean Music animiert worden sein, einem Unternehmen, das nach der Fusion von Tencent QQ Music und China Music Corporation Teil des Großkonzerns TME wurde.

Hanwei habe 2012 zunächst nach wiederholter Aufforderung mehrere Millionen US-Dollar in Ocean Music investiert. Ocean Music sei dabei zunächst hochgelobt worden; später habe es jedoch geheißen, das Unternehmen drohe zu scheitern und Hanwei solle seine Aktien verkaufen. Der Investor verkaufte schließlich seine Aktien "unter Zwang”, berichtet Techcrunch

Der Kläger bittet nun vor dem Börsengang von TME in den USA die Aufsichtsbehörden um Aufklärung. Darüber hinaus verlangt der Investor die Rückerstattung eines Prozentsatzes seiner Kapitalbeteiligung und eine Entschädigung für die entstandenen wirtschaftlichen Verluste.

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