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Mauz und Wauz Box

Abo-Commerce Tierfutter-Box Mauz & Wauz will in die USA

Die Snack-Box von Mauz & Wauz

Mauz & Wauz

Die Snack-Box von Mauz & Wauz

Mauz & Wauz

Der Abo-Commerce-Anbieter Mauz & Wauz hat große Pläne: Die Tiersnack-Box will den lukrativen US-Markt erobern, erzählt Gründer Thomas Poschen im Gespräch mit INTERNET WORLD Business.

Es war ein durchwachsenes Jahr für das Abo-Commerce-Modell: Die Berliner Star-tups Tollabox und Wummelkiste mussten Insolvenz anmelden, Kochzauber wird zum Jahresende eingestellt. Andererseits hat es Glossybox in die schwarzen Zahlen geschafft und arbeitet seither Monat für Monat profitabel. Andere Unternehmen können von der Profitabilität bisher nur träumen, haben aber große Pläne - dazu zählt auch Mauz & Wauz, das monatlich Boxen mit Snacks und Spielzeug für Haustiere verschickt. Ein Gespräch mit Gründer Thomas Poschen über misstrauische deutsche Kunden, das zweite Standbein und den Traum vom Ausland.

Herr Poschen, wie geht es Mauz & Wauz?

Thomas Poschen: Wir sind super zufrieden mit dem Geschäft. 94 Prozent unserer Kunden kaufen das Drei- oder Sechs-Monatsabo - die meisten entscheiden sich gleich von Anfang an, ohne Probebox, für das Sechs-Monats-Abo. Und die meisten unserer Kunden sind seit über einem Jahr dabei und halten uns die Treue.

Letztes Jahr sah es für einige Ihrer Mitbewerber nicht besonders rosig aus...

Poschen: Ja, wir hatten damals überlegt, unseren Konkurrenten Hundewunderbox zu übernehmen, aber die hatten nach zwei Jahren ungefähr 120 Kunden, und da gingen die preislichen Vorstellungen doch sehr auseinander.

Warum tun sich viele Abo-Commerce-Dienste so schwer, warum scheitern so viele?

Poschen: Fürs Abo-Boxen-Geschäft ist es tödlich, wenn man nur ein Produkt hat. Deshalb bauen wir gerade das Online-Shop-Geschäft als Zusatzgeschäft auf, auch Eigenmarken sind geplant. Der Relaunch wird auch noch viele neue Features bringen, die die Wettbewerber nicht so leicht nachbauen können. Außerdem ist das Abo-Geschäft in Deutschland schwierig, weil viele Kunden immer noch Abos mit Abzocke gleichsetzen. Da muss man weiterhin viel Überzeugungsarbeit leisten. In Amerika ist das viel einfacher, die Leute sind viel offener.

Haben Sie deshalb im August ein Büro in New York eröffnet?

Poschen: Ja, wir wollen den US-Markt erschließen. Dort gibt es zwar schon etablierte  Konkurrenz, zum Beispiel von Bark Box, aber der Markt ist groß genug für andere Player: Der deutsche Tiermarkt ist etwa vier Milliarden Euro schwer, auf dem US-Markt werden 60 Milliarden Dollar umgesetzt. Deshalb haben wir den Schritt in den USA schon lange vorbereitet: Seit über einem Jahr haben wir zum Beispiel einen Produkt-Scout vor Ort, zudem konnten wir Partner gewinnen, die uns mit ihrem Know-how in den USA zur Seite stehen. Langfristig wollen wir unsere Box auch nach China bringen.

Wie wollen Sie die Internationalisierung finanziell stemmen?

Thomas Poschen: Wir planen demnächst eine größere Finanzierungsrunde.

Mehr zum Thema Abo-Commerce lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 22/2015 von INTERNET WORLD Business.

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