
Start-up vorgestellt Mr Emma bringt das Internet ins Geschäft
Das digitale Handelssystem Mr Emma besteht aus App, Leih-Tablets und Beacon-Technologie für Supermärkte
Das digitale Handelssystem Mr Emma besteht aus App, Leih-Tablets und Beacon-Technologie für Supermärkte
Das Hamburger Start-up Emma United bringt das Internet in Supermärkte oder Warenhäuser: per Tablets, Beacons und mit der App Mr Emma.
"Wir sind Mittler zwischen Handel, Herstellern und Kunden", stellt sich Lennard Pietz von United Emma vor. Zusammen mit seinem Vater Michael hat er in Hamburg das Start-up gegründet, das sich dem Multichannel und der Digitalisierung von Ladengeschäften und Supermärkten verschreibt. United Emma bringt dazu Händler und Hersteller an einen Tisch und entwickelt außerdem Technologien für die Kommunikation mit den Verbrauchern. Für sie soll das Einkaufen einfacher, anregender und moderner werden.
Mr Emma heißt das System von United Emma, es besteht aus der gleichnamigen App, Samsung-Tablets zum Leihen und außerdem Beacon-Technik, also Funksender, die im Laden Kontakt zu den Tablets und Smartphones der Kunden aufnehmen, sie durch den Laden führen, über Aktionen und Produkte informieren und natürlich auch Bewegungsdaten aufnehmen. "Wir bieten die erste voll integrierte elektronische Einkaufsunterstützung für den stationären Lebensmitteleinzelhandel und damit eine Lösung für die Anforderungen von Verbraucher, Handel und Industrie", erklärt Pietz. Noch ist Mr Emma vor allem auf große Supermärkte und den Lebensmittelhandel ausgerichtet, ließe sich aber durchaus auch auf Warenhäuser oder Einkaufspassagen übertragen.
Eine Plattform für alle Verkaufsschritte
Dreh- und Angelpunkt ist die Mr-Emma-App: Mit ihr wählen Verbraucher zuerst ihren Lieblings-Supermarkt aus, um danach Einkaufslisten anzulegen oder sich in Form von Rezepten und Erklärungen inspirieren zu lassen. Hersteller, Marken sowie die Händler sorgen in der App für die anregende Inhalte oder verschicken darüber Aktionscodes und Gutscheine.
Im Supermarkt können sich Nutzer entweder ein Samsung-Tablet ausleihen, das sich mit Hilfe von Funktechniken die Einkaufsliste vom Smartphone zieht und zu den Regalen mit den Einkaufswünschen führt. Natürlich können sie sich auch mit eigenen Geräten leiten und führen lassen. Mit Hilfe von Beacons oder Funksendern, die im Laden verteilt werden, lassen sich weitere Aktionen, Informationen oder Werbemittel auf die Gerätschaften auf die mobilen Gerätschaften und in die App Mr Emma schicken.
"Die Idee war, alle Verkaufsschritte auf einer Plattform zu vereinen", erklärt Pietz die Herangehensweise. Für Nutzer ist die App gratis, United Emma will indes von monatlichen Lizenzgebühren der Händler sowie von der Vermarktung von Werbeplatz profitieren.
Knapp zwei Jahre nach dem Start 2014 hat sich das System bereits in einer Edeka-Filiale in Minden bewährt. Business-Angels finanzierten den Aufbau dieses Testlaufs, der bei allen Beteiligten gut ankam. Umfragen bestätigen, dass Kunden sich gerne von Apps zum Kauf anregen oder durch Ladengeschäfte führen lassen. Damit Mr Emma aber serienmäßig und in vielen Supermärkten ausgerollt werden kann, sucht United Emma zurzeit nach Investoren, aber auch nach mehr Handelspartnern.
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