
Mit 235 Millionen US-Dollar Delivery Hero beteiligt sich am Lieferdienst Gorillas
Nun ist es offiziell: Delivery Hero ist mit 235 Millionen US-Dollar beim Lieferdienst-Start-up Gorillas eingestiegen. Damit hält die Lieferplattform nun acht Prozent an Gorillas. Insgesamt hat das Start-up eine Milliarde Euro von diversen Investoren einsammeln können.
Der Dax-Konzern Delivery Hero ist beim Lieferdienst-Start-up Gorillas eingestiegen. Für 235 Millionen US-Dollar (200 Millionen Euro) sei in einer Finanzierungsrunde ein Minderheitsanteil an dem Berliner Unternehmen erworben worden, teilte Delivery Hero mit. Damit hält die Lieferplattform nun acht Prozent an Gorillas.
Insgesamt konnte Gorillas laut Mitteilung von der Investorengruppe zu der auch der chinesische Technologiekonzern Tencent gehört, eine Milliarde US-Dollar einsammeln. Das ist die größte Finanzierungsrunde eines nicht börsennotierten Unternehmens in der europäischen Lieferdienst-Branche. Die Unternehmensbewertung lag vor dem frisch eingesammelten Geld ("Pre-Money-Bewertung") bei 2,1 Milliarden US-Dollar.
"Die Höhe der heutigen Finanzierungsrunde durch unsere einzigartigen Investoren unterstreicht unser enormes Marktpotenzial. Mit Delivery Hero haben wir einen starken strategischen Unterstützer gefunden. Das Unternehmen ist tief in der globalen Lieferdienst-Branche verankert und steht für den internationalen Erfolg eines deutschen Technologie-Unternehmens. Heute verfügt Gorillas über das beste Team in unserer Branche, arbeitet mit führenden Partnern zusammen und hat die finanziellen Ressourcen, um unsere marktführende Position in Europa und darüber hinaus zu festigen", sagt Kagan Sümer, CEO und Gründer von Gorillas.

Gorillas-Gründer Kagan Sümer
Gorillas
Lieferung binnen Minuten
Das Start-up verspricht Lieferung von Supermarktware binnen weniger Minuten, allerdings gilt das oft nur für ganz bestimmte Teilen von Großstädten. Auch Delivery Hero hat mit seiner Marke Foodpanda ein ähnliches Angebot im Portfolio.
In den Schlagzeilen war Gorillas zuletzt vor allem wegen eines seit Monaten andauernden Streits um die Arbeitsbedingungen. Ein Zusammenschluss von Mitarbeitern, das "Gorillas Workers Collective", kritisiert unter anderem befristete Verträge, mangelnde Ausrüstung für Fahrer sowie eine schlechte Dienstplanung. Gorillas betont stets, die Kritik ernstzunehmen und viele Punkte bereits verbessert zu haben.
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