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Hauptversammlung Rocket Internet muss endlich profitabel werden

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Auf der Hauptversammlung in Berlin teilte Oliver Samwer mit, dass Rocket Internet weiterhin Expansionspläne verfolgt. Zudem soll im laufenden Geschäftsjahr die Verbesserung der Profitabilität im Vordergrund stehen.

Die Start-up-Fabrik Rocket Internet hat es zwar im ersten Quartal geschafft, einige ihrer Firmen näher an die Gewinnzone zu bringen. Dem Berliner Unternehmen steckt aber noch das verlustreiche Jahr 2015 in den Knochen: Die Firma verbuchte ein Minus von fast 200 Millionen Euro. Bei der Hauptversammlung in Berlin musste der Vorstand den Aktionären erklären, wie es mit dem Unternehmen weitergehen soll. Derzeit schwächelt die Aktie: Nach einem Zwischenhoch Mitte April hat das Papier knapp ein Drittel an Wert verloren und ist aktuell rund 19 Euro wert.

Doch der Aktienkurs scheint dem Mitgründer und Chef von Rocket Internet Oliver Samwer nicht weiter zu kümmern: "Man steht mal in einer Warteschlange und spielt mit seinem Telefon herum - dann sieht man ihn." Den Rest der Zeit sei er damit beschäftigt, an dem Geschäft zu arbeiten. "Auf lange Sicht glauben wir, dass jede Menge unserer Firmen hochprofitabel sein werden", versicherte er wie bisher. "Wir werden auch oft scheitern", fügte Samwer hinzu.

Weitere Expansion geplant

In den kommenden Jahren will Rocket Internet weiter expandieren, berichtet die Wirtschaftswoche. "Wir werden im Durchschnitt in den nächsten Jahren um 25 bis 40 Prozent wachsen", teilte Rocket-Chef Oliver Samwer auf der Hauptversammlung mit.

Im laufenden Geschäftsjahr stehe für Oliver Samwer vor allem die Verbesserung der Profitabilität im Vordergrund. Ein weiteres Ziel sei, dass bis zum viertel Quartal 2017 mindestens drei Beteiligungen den Break Even schaffen. Derzeit schreiben nämlich noch alle Start-ups rote Zahlen.

E-Commerce: Erst in Wachstum investieren

Rocket Internet baut Start-ups in vielen Ländern auf, vor allem im Online-Handel und bei Dienstleistungen wie Essenzustellung. Chef Oliver Samwer betont stets, dass man im E-Commerce erst in Wachstum investieren müsse, um die nötige Größe zu erreichen. Dafür müssten Verluste in Kauf genommen werden.

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