
Q2/2022 Douglas: Doppelt so hoher E-Commerce-Umsatz wie vor Corona-Zeiten
Der Düsseldorfer Kosmetik-Konzern Douglas machte im zweiten Quartal 2022 einen Gesamtumsatz von 719 Millionen Euro. Vor allem die Online-Nachfrage bleibt stark: Die E-Commerce-Umsätze liegen mit 250 Millionen Euro auf mehr als doppelt so hohem Niveau wie vor 2020.
Nach eigenen Angaben stieg Douglas Umsatz im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 um rund 31 Prozent auf 719 Millionen Euro; auf vergleichbarer Fläche belief sich der Anstieg auf rund 39 Prozent. Damit wuchsen die Konzernerlöse um 12 Prozent im Vergleich zum Zeitpunkt vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Das operative Konzernergebnis (bereinigtes EBITDA) stieg im zweiten Quartal um 26,5 Millionen Euro auf 25 Millionen Euro, nach einem negativen Ergebnis im Vorjahr.
Im gesamten ersten Halbjahr, von Oktober 2021 bis März 2022, steigerte Douglas den Umsatz um etwa 17 Prozent auf rund zwei Milliarden Euro, während sich das operative Ergebnis (bereinigtes EBITDA) um 27,3 Prozent auf 216 Millionen Euro verbesserte. Tina Müller, CEO von Douglas: "Wir erleben die Rückkehr des stationären Geschäfts und spüren zugleich weiterhin eine starke Online-Nachfrage". Zugleich sei aber eine verlässliche Prognose, in welchem Verhältnis sich Filialen und E-Commerce nach den Corona-Restriktionen langfristig neu einpendeln, noch nicht möglich, so Müller.
E-Commerce weiter auf hohem Niveau
Ein großer Wachstumsfaktor sei die Nachfrage im Onlineshop, so das Unternehmen. Die E-Commerce-Umsätze kletterten in Q2/2022 auf ein ungefähr doppelt so hohes Niveau als vor Corona 2019 auf 250 Millionen Euro. Der Höchststand während der Lockdowns im Vorjahresquartal wurde jedoch nicht mehr erreicht: Im Q2/2022 lag man 14,3 Prozent unter dem Höchstwert.
"Wir sind mit dieser Umsatz-Entwicklung bei einer weiterhin starken Profitabilität des E-Commerce-Business zufrieden“, sagte Vanessa Stützle, CDO Douglas Group. "Hier zeigen sich die Stärken unseres Geschäftsmodells, dass wir mithilfe unseres Loyalty-Programms die Kund*innen, je nach Präferenz im Kanal ihrer Wahl, personalisiert ansprechen und bedienen können."
Filialgeschäft und rezeptfreie Medikamente
Auch in den Filialen war Douglas erfolgreich und hat mit 471 Millionen Euro Gewinn um 117 Prozent zugelegt. Dies gilt speziell für die DACH-Region, sowie Frankreich und Osteuropa. Der Erfolg im Online-Bereich bestätige das Omnichannel-Geschäftsmodell, denn Kund*innen blieben der Marke über verschiedene Kanäle treu. "Als reiner Online-Händler wäre dies nicht möglich gewesen", vermutet Tina Müller.
Nach der Übernahme der niederländischen Online-Apotheke Disapo kann Douglas seinen Kund*innen seit Ende April über ein Partner-Programm im Onlineshop Hautkosmetik und rezeptfreie Produkte anbieten. Der Konzern plant, dieses Angebot im Laufe des Jahres auf verschiedene europäische Länder auszuweiten. "Die schnelle Integration von Disapo ermöglicht uns bereits jetzt Dermakosmetik- und OTC-Produkte anzubieten und wird uns helfen, unsere führende Position im Beauty und schönheitsbezogenen Gesundheitsmarkt weiter auszubauen", so Stützle.
- Unser daily-Newsletter informiert einmal täglich mit News, aber auch tiefen Insights und Analysen über die wichtigsten Themen aus der digitalen Commerce- und Marketing-Branche. Jetzt kostenlos abonnieren!
- Early birds, die bereits am frühen Morgen wissen wollen, was im nationalen und internationalen E-Commerce alles los ist, legen wir die Commerce Shots ans Herz: Jetzt abonnieren!