
"Shein Exchange" Shein will Secondhand-Community aufbauen
Shein setzt verstärkt auf Nachhaltigkeit: Der chinesische Fast-Fashion-Händler steigt mit "Shein Exchange" ins Secondhand-Geschäft ein. Über eine Wiederverkaufs-Community können Kunden Shein-Produkte von anderen Nutzern kaufen oder selbst verkaufen.
Lange Zeit war der chinesische chinesischen Mode-Marktplatzes nicht gerade für ein besonders nachhaltiges Geschäftsmodell bekannt. Das scheint sich jedoch nach und nach zu ändern: Mit "Shein Exchange" steigt das Unternehmen jetzt ins Secondhand-Geschäft ein.
Kreislaufwirtschaft fördern
Über eine Wiederverkaufs-Community können Kunden Shein-Produkte von anderen Nutzern kaufen oder selbst verkaufen. Die solle die Kreislaufwirtschaft fördern sowie Stoff-, Material- und Textilabfälle reduzieren. "Wir bei Shein glauben, dass es unsere Verantwortung ist, eine Mode der Zukunft zu schaffen und gleichzeitig Lösungen zur Reduzierung von Textilabfällen zu beschleunigen", sagt Adam Whinston, Global Head of ESG bei Shein.
Der Online-Modehändler fokussiert sich zunehmend auf das Thema Nachhaltigkeit und implementiert verstärkt nachhaltigere Ressourcen in die Geschäftsprozesse. So wurde beispielsweise erst vor einigen Monaten die "evoluShein"-Kollektion entwickelt, eine Modelinie, die aus recyceltem Plastik besteht.
Herstellungsbedingungen, Slow Fashion, Recycling: Das Nachhaltigkeitsbewusstsein von Konsumenten wächst stetig - auch in Bezug auf Mode. Warum Unternehmen insbesondere die Bedürfnisse der sogenannten Glamour Greens auf dem Schirm haben sollten, zeigt auch eine Gfk-Studie.
Shein auf Erfolgskurs
2021 erreichte die Shein-App erstmals Platz 1 in der Kategorie "Shopping" des US-amerikanischen App Stores von Apple - und ist weiter auf Erfolgskurs: Im Mai 2022 wurde die mobile Shopping-App als meistgeladene App gelistet, vor TikTok, Instagram und Twitter - und weit vor dem schärfsten Konkurrenten Amazon, der in den USA als größter Online Fashion Retailer gilt.