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Verkauf von Feedo Windeln.de trennt sich vom Osteuropageschäft

shutterstock.com/Africa Studio
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Windeln.de verkauft Feedo an den tschechischen Mitbewerber ags 92. Mit dem Verkauf will der Versender von Baby- und Kleinkinderartikeln den Sprung in die Gewinnzone schaffen und profitabel werden.

Dass es beim E-Commerce-Händler für Baby- und Kleinkinderartikel Windeln.de seit einigen Monaten nicht mehr richtig rund läuft, ist schon länger bekannt. Im Februar kündigte man daher "Effizienz- und Profitabilitätsmaßnahmen" an. Eine der Maßnahmen ist nun die Trennung vom Osteuropageschäft.

Konkret heißt das, dass sich der Versender von Babyartikeln vom Webshop Feedo trennt. Käufer ist der tschechische Händler ags 92, der sich ebenfalls auf den Verkauf Baby- und Kleinkinderprodukten fokussiert hat. Die Transaktion soll noch im laufenden Geschäftsjahr 2018 abgeschlossen werden.

Durch den Verkauf profitiert Windeln.de nach eigenen Angaben "von der Entkonsolidierung einer verlustbringenden Tochtergesellschaft". Im Geschäftsjahr 2017 erzielte Feedo einen Umsatz von 23,7 Millionen Euro, ein bereinigtes EBIT von Minus 3,4 Millionen Euro (Minus 14,1 Prozent des Umsatzes) und einen negativen operativen Cashflow von Minus 3,3 Millionen Euro.

Umfassendes Restrukturierungsprogramm

Im Zuge des umfassenden Restrukturierungsprogramms hat das Unternehmen zudem im Februar Personaleinsparungen von 387 auf 250 Vollzeitstellen angekündigt. Durch die Veräußerung von Feedo werden 74 Vollzeitstellen eingespart. Insgesamt hat Windeln.de bereits das Ziel erreicht und derzeit 237 Vollzeitstellen besetzt.

"Die Veräußerung von Feedo unterstreicht unsere kontinuierlichen Bemühungen, die Profitabilität des Konzerns zu verbessern und ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu unserem neuen Organisationsaufbau. Wir bleiben unseren strategischen Initiativen, die wir im Februar kommuniziert haben, voll und ganz verpflichtet und werden unsere umfangreichen Maßnahmen fortsetzen, um den Konzern in die Gewinnzone zu führen", sagt Matthias Peuckert, CEO von Windeln.de.

Windeln.de hatte den tschechischen Webshop Feedo - inklusive der Shops Feedo-cz, Feedo.sk und Feedo.po - im Jahr 2015 übernommen. Damit erschloss der Online-Händler die Märkte in Tschechien, Polen und der Slowakei.

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