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Toys’R’Us

Insolventer Spielwarenhändler Toys’R’Us schließt jede fünfte Filiale in den USA

shutterstock.com/Champiofoto
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Der insolvente Spielwarenhändler Toys’R’Us schließt in den USA bis April jede fünfte Filiale. Das eingesparte Geld will das Unternehmen vor allem in seine Online-Aktivitäten stecken und unter anderem sein CRM und die Loyality-Programme überarbeiten.

Der Spielzeughändler Toys’R’Us will sich aus der Insolvenz retten und schließt jede fünfte Filiale in den USA. Die ersten Schließungen sollen Anfang Februar vollzogen werden. Bis April will Toys’R’Us dann bei allen 180 ausgewählten Läden den Riegel vorschieben. Das eingesparte Geld soll vor allem in den Ausbau des Online-Geschäfts reinvestiert werden, berichtet Retail Dive.

Insbesondere sollen das CRM und die Loyality-Programme überarbeitet werden sowie eine kanalübergreifende Customer Experience entwickelt werden. Wie ein Unternehmenssprecher mitteilte, will Toys’R’Us trotz der Filialschließungen weiter in allen Hauptmärkten in den USA mit stationären Läden präsent sein.

Kampf gegen Amazon scheiterte

Im September vergangenen Jahres reichte Toys’R’Us bei Gericht einen Antrag auf Gläubigerschutz ein. Zu diesem Zeitpunkt betrieb der Spielwarenverkäufer rund 875 Filialen in den Vereinigten Staaten und über 1.600 weltweit.

Bereits damals kündigte das Unternehmen die Schließungen einiger Filialen an. Ob auch in Europa Filialen geschlossen werden, ist derzeit noch unklar.

Toys’R’Us konnte schlussendlich dem Druck von Amazon und Co nicht standhalten. Der Händler versuchte beim Preis sowohl im Online Shop als auch in den Filialen mit Mitbewerber Amazon mitzuhalten - und scheiterte.

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