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Customer Experience

Praxistipp So machen Microinteractions den Shop besser

Shutterstock.com/master art
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Das Nutzungserlebnis ist oft das entscheidende Kriterium, ob der Kunde auf "Bestellen" klickt oder den Kauf abbricht. Microinteractions können das Kauferlebnis deutlich verbessern.

Charmante Details einzelner Funktionen, sogenannte Microinteractions, können auf Websites den entscheidenden Unterschied im Nutzungserlebnis ausmachen. Gezielt eingesetzt, sind sie sogar echte Problemlöser. Jürgen Krings. Geschäftsführer der Digital-Agentur d-Sire gibt drei Tipps für die Verwendung in der Praxis und erklärt, was beim Einsatz von Microinteractions zu beachten ist:

Drei Beispiele für Microinteractions

1. Login im Online-Shop
Eine visuelle Rückmeldung in Grün, Gelb und Rot signalisiert dem Nutzer bei der Eingabe etwa die Sicherheits­stufe des gewählten Passworts.

2. Animierter Warenkorb
Ist das Warenkorbsymbol eine Tasche, könnte sich diese kurz öffnen und schließen, sobald ein Produkt hineingelegt wird. So wird der Käufer für ­seine wünschenswerte Aktion subtil belohnt. Werden mehrere Produkte hinzugefügt, kann auch dies mit einer entsprechenden Animation begleitet werden. 

3. Upload-Funktion
Um das Hochladen von Dateien, etwa Fotos bei Singlebörsen, nutzerfreundlich zu gestalten, geben Statusinformationen Auskunft darüber, wie weit fortgeschritten der Prozess ist bzw. ob er erfolgreich abgeschlossen wurde.

Was zu beachten ist:

Zur Vermeidung von Aktionismus und Wildwuchs empfiehlt es sich, mit ­einem durchdachten Konzept zu arbeiten. Eine Microinteraction, die anfangs für Begeisterung sorgt, kann nach wiederholter Bedienung nämlich schnell als störend empfunden werden.

Richtig umgesetzt, folgt sie dem Prinzip "mit dem Wenigsten das Meiste erreichen". Wobei dahinter oft ein höherer Entwicklungsaufwand steckt, als das Wörtchen "Micro" vermuten lässt: Das Ausbalancieren von Timings und dynamischen Animationen, das Testen auf verschiedenen Endgeräten und Browserversionen sowie das nahtlose Zusammenspiel zwischen Visual Designer und Programmierer müssen im Budget berücksichtigt werden.

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