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Apotheke

Höhere Kosten und Abschreibungen Shop Apotheke rutscht tiefer in die roten Zahlen

shutterstock.com/Tyler Olson
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Krisenstimmung auch bei der Shop Apotheke: In den ersten neun Monaten des Jahres hat sich der Verlust mit knapp 68 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum mehr als verdoppelt. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte das Management aber erneut.

Steigende Kosten, höhere Abschreibungen und Sonderbelastungen im Zusammenhang mit Übernahmen haben den Online-Arzneimittelhändler Shop Apotheke tiefer in die roten Zahlen gedrückt. In den ersten neun Monaten des Jahres habe sich der Verlust mit knapp 68 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum mehr als verdoppelt, teilte das im SDax notierte Unternehmen in Sevenum mit. Der Umsatz zwischen Januar und September zog - wie bereits bekannt - im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf knapp 877 Millionen Euro an.

Anfang Oktober hatte der Konzern zudem angekündigt, im dritten Quartal einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verzeichnet zu haben. Diesen bezifferte das Unternehmen jetzt auf drei Millionen Euro nach einem operativen Verlust von zwei Millionen Euro im Vorjahr.

Prognose bestätigt

Der operative Gewinn in den Monaten Juli bis September reichte aber nicht aus, um in den ersten neun Monaten auch auf Ebitda-Basis schwarze Zahlen zu schreiben. Der bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen aus fortgeführten Geschäften lag bei 6,4 Millionen Euro nach einem operativen Gewinn von rund 4,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte das Management um Vorstandschef Stefan Feltens abermals. Der Umsatz mit nicht verschreibungspflichtigen Mitteln soll um 15 bis 25 Prozent zulegen, die bereinigte operative Marge erwartet Feltens zwischen minus 1,5 und plus 1,5 Prozent.

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