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Frau mit Einkaufstüten

1. Quartal 2018 Online-Handel wächst dank Valentinstag um 10,6 Prozent

Fotolia.com/apops
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Das Jahr 2018 ist für den E-Commerce gut angelaufen: Im ersten Quartal bescherte die Kauflaune der Kunden dem Online-Handel 14,6 Milliarden Euro Brutto-Umsatz. Vor allem für den Valentinstag wird immer öfter im Internet eingekauft.

Nach dem Weihnachts-Shopping-Boom läuft das neue Jahr für den Online-Handel weiter gut. Laut aktuellen Zahlen des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) brachte die Kauflaune der Kunden dem E-Commerce zwischen Januar und März 14,6 Milliarden Euro Brutto-Umsatz. Das ist ein Plus von 10,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Ein zu beobachtender Trend: Tage wie der Valentinstag zeigen, dass beliebte Ware immer öfter auch im Internet erworben wird. So lag zum Beispiel das Wachstum für den Bereich Schmuck und Uhren im ersten Quartal 2018 bei 34,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Bereich erwirtschaftete einen Online-Umsatz von 237 Millionen Euro.

"E-Commerce boomt weiterhin und ist etablierter Einkaufsort für jeglichen Bedarf. Dabei unterscheiden sich Stadt- und Landbevölkerung nicht mehr im Online-Einkaufsverhalten. Deshalb profitiert der E-Commerce inzwischen in gleicher Weise von saisonalen Schwerpunkten wie der Einzelhandel", kommentiert BEVH-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer. "Nach Valentinstag und dem Vor-Ostergeschäft wird sich durch die kommende WM und die Musikfestivals einiges im Online-Handel tun."

Apothekenversender trumpfen auf

Die Online-Marktplätze besetzten mit einem Wachstum von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem Umsatz von 6,9 Milliarden Euro wieder die Hälfte der Gesamtumsätze. Im 1. Quartal zogen die Multichannel-Versender weiter nach. Die Kategorie wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 12,6 Prozent und erreichte einen Online-Umsatz von 5,1 Milliarden Euro.

Großes Wachstum verzeichneten laut Studie die Apothekenversender. Mit einem Plus um 9,5 Prozent lagen die Umsätze bei 158 Millionen Euro.

Interaktiver Handel

Im gesamten interaktiven Handel (Online- und klassischer Versandhandel) kauften im 1. Quartal 2018 die deutschen Verbraucher Waren für 15,4 Milliarden Euro. Daran hat der Online-Handel einen Anteil von 95,2 Prozent. Die digitalen Dienstleistungen wie elektronische Tickets oder Hotelbuchungen verzeichnen einen Umsatz von 4,1 Milliarden Euro und damit ein Umsatzplus von zwei Prozent.

Die Branche setzte online im Jahr 2017 im Privatkundengeschäft allein mit Waren über 58,4 Milliarden Euro um. Auf Basis der Geschäftsergebnisse des Jahres 2017 erwartet der BEVH in diesem Jahr für den E-Commerce einen weiteren Zuwachs um 9,3 Prozent auf rund 63,9 Milliarden Euro.

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