Der Deutsche Bundestag hat die Lebensmittelsicherheit in Deutschland gestärkt. Eine Änderung des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches modernisiert das Lebensmittelrecht und soll die Rückverfolgbarkeit von Lebens- und Futtermitteln verbessern.

Wichtig: Damit gelten künftig für den Online-Lebensmittelhandel dieselben Regeln wie für den konventionellen, stationären Handel. Behörden werden in die Lage versetzt, im Internet Waren unter einem Pseudonym zu bestellen und anschließend entsprechende Proben zu entnehmen.

"Diese Gleichstellung ist ein wichtiger Schritt, denn die Zuwachsraten des Online-Lebensmittelhandels steigen stetig - die Corona-Pandemie hat die Entwicklung zusätzlich verstärkt. Durch die neuen Regelungen dürfen Verbraucher darauf vertrauen, dass ihr Einkauf - ob per Mausklick oder im stationären Handel - denselben strengen Prüfungen unterzogen wird. Mit dem Gesetzentwurf ist es gelungen, den gesundheitlichen Verbraucherschutz zu stärken und das Lebensmittelrecht zu modernisieren", so Hans-Jürgen Thies, Mitglied des Deutschen Bundestages.

Digitalisierung der Verwaltung

Bisher mussten Daten von Lebensmittelunternehmen oftmals von den Behörden händisch in ein Format übertragen werden, welches elektronisch verarbeitet werden kann. Mit der Neuregelung geht man einen Schritt zur Digitalisierung der Verwaltung im Bereich des Verbraucherschutzes. Denn Informationen zur Rückverfolgbarkeit von Lebens- und Futtermitteln müssen künftig binnen 24 Stunden und elektronisch an die zuständigen Behörden übermittelt werden; ab dem 31. Dezember 2022 in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format.

"In Deutschland haben wir heute so gesunde, sichere und hochwertige Lebensmittel wie nie zuvor. Damit dies so bleibt, müssen wir die hohen Qualitätsstandards beim Einkauf im Internet genauso gewährleisten wie im Supermarkt oder im Restaurant", kommentiert der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann.