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Für Online Shops E-Commerce: 5 Tipps für den internationalen Versand

shutterstock.com/alessandroiryna
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Für viele Kunden ist die Option, sich ihre Wunschprodukte auch aus anderen Ländern bestellen zu können, ein wichtiges Kriterium beim Online Shoppen. Fünf Tipps, mit welchen Maßnahmen der Online Shop fit für den Versand ins Ausland wird.

Laut Prognose des Verbands E-Commerce Europe belaufen sich die B2C-Umsätze mit Online Shopping in Europa im Jahr 2016 auf 540 Milliarden Euro - das wäre ein Plus von 63 Milliarden Euro. Ein rasant wachsender Markt also, von dem bereits jetzt viele Online Shops profitieren und ihre Ware auch international versenden. 

Andreas Reß, Geschäftsführer Sales & Customer Service bei DPD in Deutschland, gibt 5 Tipps, mit welchen Maßnahmen der Online Shop fit für den Versand ins Ausland wird.

1. Informationen zum internationalen Versand

Zollbestimmungen, Preise, Lieferzeiten: Weisen Sie auf Ihrer Webseite auf Besonderheiten im internationalen Versand hin und nennen Sie Ansprechpartner für Anliegen und Fragen rund um dieses Thema. Besonders Zusatzkosten für Zoll und Versand sollte der Kunde vor dem "Kaufen"-Klick im Warenkorb kennen, bevor es für ihn zu finanziellen Überraschungen kommt. Bietet ihr Versandpartner besondere Zusatzservices, wie Online-Paketverfolgung oder verschiedene Zustelloptionen an, können Sie während des Bestellprozesses darauf hinweisen.

2. Transparenz und Kommunikation

Der Lieferstatus muss für Kunden auch im internationalen Versand stets transparent nachvollziehbar sein. Sehr gut angenommen werden zum Beispiel regelmäßige Statusmeldungen zum Versand: Von "Ihre Bestellung ist bei uns eingegangen" über "Ihr Paket ist unterwegs" bis hin zum voraussichtlichen Liefertermin - das steigert für den Kunden nicht nur die Vorfreude auf das Paket, sondern vermittelt dem Kunden gleichzeitig einen zuverlässigen Eindruck Ihres Online Shops. Umso mehr gilt das für Mehrwert-Services wie die stundengenaue Zustellprognose, die im Markt teilweise auch für den internationalen Versand angeboten wird. So können Sie sich allein schon über den Versandservice vom Wettbewerb differenzieren.

Eine schnelle und digitale Kontaktaufnahme über verschiedene Kanäle erleichtert es Ihnen und Ihren Kunden, Rückfragen zu stellen und Fragen zu beantworten. Hier sollten Sie, wie auch beim nationalen Versand, sehr schnell auf Kundenanfragen reagieren und Fragen und Anliegen sofort bearbeiten.

3. Schnelligkeit

Kunden warten nicht gern - eine internationale Übernacht-Lieferung wird allerdings nur bei wenigen Artikeln vorausgesetzt. Wichtiger ist es, transparent über die Lieferzeiten zu informieren, die auch im Standardversand oft nur ein bis drei Tage betragen. Informationen zu Lieferstatus, Lieferengpässen oder Rückfragen sollten Sie sofort an den Kunden weitergeben. Grenzen Sie das Lieferzeitfenster bereits vor dem Kauf ein - so hat der Kunde einen groben Überblick zum Zeitpunkt, in dem die Lieferung ansteht. Express-Lieferungen sind nicht immer notwendig, sollten aber als Option angeboten werden.

4. Retouren und Erreichbarkeit des Paketdienstleisters

Retouren sind auch im internationalen Versand ein wichtiges Thema: Noch zu oft stellt die Retourenfrage eine Hürde für den grenzüberschreitenden E-Commerce dar. Daher lohnt hier ein ganz genauer Blick: Wie einfach sind die Retourenprozesse für mich als Versender, wie komfortabel ist das Angebot für den Endkunden? Für den Endkunden sollten Zusatzkosten durch Retouren vermieden werden. Sind Retouren kostenpflichtig, ist eine transparente Kostendarstellung schon im Checkout-Prozess wichtig.

5. Grenzenloser E-Commerce?

In der Theorie eröffnet der Online-Handel weltweite Zielgruppen. Eine internationale Expansion will dennoch gut überlegt sein. Der Warenversand nach Spanien ist weniger komplex als nach Brasilien oder Kanada. Außerhalb der EU hat jedes Land eigene Zoll- und Abgaberegelungen, der bürokratische Aufwand ist nicht zu vernachlässigen.

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