
Metaverse, Connected Stores, Blockchain 5 Themen, die Unternehmen bei ihrer Tech-Strategie berücksichtigen müssen
Die Tech-Investments, gerade im E-Commerce-Bereich, werden sich in den kommenden Jahren massiv erhöhen. McKinsey identifiziert fünf Kernthemen, die Unternehmen aus allen Segmenten bei der Weiterentwicklung ihrer Technologiestrategien berücksichtigen müssen.
Technologie steht für Unternehmensleiter aus allen Branchen bei der Festlegung ihrer strategischen Ziele für die kommenden Jahre weit oben auf der Agenda. Vor allem im Modebereich sollen sich die Investments bis 2030 verdoppeln, so eine aktuelle Studie von McKinsey. Die Unternehmensberatung hat daher fünf Kernthemen definiert, die Unternehmen aus allen Segmenten bei der Weiterentwicklung ihrer Technologiestrategien berücksichtigen müssen.
1. Reality Check des Metaverse: Virtuelle Güter und Extended Reality
Zwar steigen die Ausgaben für virtuelle Güter von Jahr zu Jahr, aber der Erfolg der Branche im Metaversum hängt noch sehr stark davon ab, wie schnell es allgemein an Akzeptanz gewinnt. Marken könnten in den kommenden zwei bis fünf Jahren bis zu 5 Prozent ihres Umsatzes mit Geschäftsmöglichkeiten rund um das Metaversum erwirtschaften, so die McKinsey-Prognose.
2. Hyperpersonalisierung: Daten- und KI-gestütztes Marketing und E-Commerce
Der Wettbewerb um die Gunst der Kundschaft verschärft sich und die Conversion-Kosten steigen angesichts neuer Datenschutzbestimmungen und Einschränkungen bei der Datenerfassung durch Dritte. Marken jedoch haben Zugriff auf immer mehr Personalisierungstools und -technologien und daher viele Möglichkeiten, ihre Beziehungen zu Kunden zu personalisieren und individuell zu gestalten. Führungskräfte könnten Big Data und KI gezielt nutzen, um persönliche Erlebnisse zu schaffen, die entscheidend für langfristige Kundenbindungen sind.
3. Connected Stores: Kundenerlebnis in Ladenlokalen durch mobile Apps und Microfulfilment
Der unaufhaltsame Anstieg von E-Commerce hat Modeunternehmen dazu gezwungen, die Rolle der Filialen zu überdenken. Trotz des beschleunigten Trends hin zu Onlinekäufen zeigen Forschungsergebnisse, dass Kunden noch immer gerne in Filialen einkaufen, damit sie die Produkte vor dem Kauf in Ruhe begutachten und auch anfassen können.
Modeunternehmen können von Verbrauchern wahrgenommene Schwachstellen durch Technologie adressieren. So können sie beispielsweise das Kauferlebnis in den Filialen durch mobile Apps erweitern und Microfulfilment-Technologien einsetzen, um ihre physischen Einzelhandelsnetze auch sinnvoll für die Quick-Commerce-Ära zu nutzen.
4. End-to-End Upgrade: KI-gestützte Integration in die Wertschöpfungskette
Digitale Tools und Analytics haben die Kernelemente der Mode-Wertschöpfungskette verändert. Häufig jedoch erfolgen solche Verbesserungen in Organisationen nur siloartig und punktuell: Das Potenzial für funktionsübergreifende Optimierungen wird dadurch geschmälert. Viele Führungskräfte aus der Modebranche planen jetzt eine End-to-end-Integration in die Wertschöpfungskette, um die Abläufe effizienter und profitabler zu gestalten. Maschinelles Lernen und Cloud Computing gehören zu den wichtigsten Technologien, mit denen Marken dieses Ziel erreichen können.
5. Nachverfolgbarkeit: Blockchain- und Supply-Chain-Tracking-Technologien
Viele Marken sind nicht gut dafür gerüstet, ihre Lieferketten auf Einhaltung sozial- und umweltverträglicher Praktiken zu überprüfen und bei Verstößen gegenzusteuern. Wenn Modemarken jedoch ihre Nachhaltigkeitsziele - von einer besseren Materialbeschaffung über optimierte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben bis hin zur Reduzierung von Emissionen - erreichen wollen, sollten sie sich einen vollständigen Überblick über den gesamten Produktionsablauf verschaffen. Nachverfolgungssysteme auf Basis von Tracking-Software und Big Data können Modenmarken dabei unterstütze, den Überblick über ihre Lieferketten zu behalten.
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