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Leitfaden zu Recht im M-Commerce (Foto: istock/PhotonStock)

Leitfaden zu Recht im M-Commerce Sicherheit im mobilen Vertrieb

Immer mehr Unternehmen bieten Waren und Dienstleistungen übers mobile Internet an. Themen wie Geotargeting, Anti-Spam-Regelung und Zahlungsabwicklung werfen ebenso spezifische Rechtsfragen auf wie der Vertragsschluss im M-Commerce, Informationspflichten und Verbraucherwiderrufsrecht. Ein Leitfaden bietet Orientierung.

Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) unterstützt den Leitfaden zum Recht im M-Commerce und M-Advertising, der gemeinsam von der Berliner Kanzlei Härting Rechtsanwälte und Bühlmann Rechtsanwälte in Zürich veröffentlicht wurde. Dieser zeigt die grundlegenden Regelungen in Deutschland und der Schweiz auf und soll zukünftig immer wieder aktualisiert werden.

Kritisch für M-Commerce-Betreiber ist dabei vor allem der grenzüberschreitende Handel. "Viele Unternehmen, die ihre mobilen Websites oder ihre Werbekampagnen auf das Ausland ausrichten, sind sich nicht bewusst, dass sie hiermit womöglich auch ausländisches Recht zur Anwendung bringen", erklärt Lukas Bühlmann, Bühlmann Rechtsanwälte. Doch auch die Begrenzung der darstellbaren Informationen durch die Größe der Displays habe ihre Tücken, so Martin Schirmbacher von Härting Rechtsanwälte: "Hier alle Informationen vernünftig unterzubringen, ist nicht einfach. Wie aktuelle Gerichtsentscheidungen zeigen, dürfen Unternehmer diese Anforderungen nicht ignorieren. Rechtlich gibt es einige Möglichkeiten, für Compliance zu sorgen."

Von den derzeit rund 49 Millionen deutschen Internetnutzern greift jeder fünfte inzwischen auch über sein Smartphone auf das Web zu, ergab eine Umfrage im Auftrag des Bitkom. Damit hat sich die Zahl der mobilen Onliner nahezu verdoppelt, denn vor einem Jahr nutzen nur zehn Prozent das Mobilfunknetz zum Surfen.

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