
Amazon erhöht Umsatzbeteiligung für Kindle-Produkte Mehr Geld für Verleger
Amazon hat jetzt die Umsatzbeteiligung für Verlage neu festgelegt, die über den Kindle ihre Zeitungen und Zeitschriften anbieten. Diese erhalten jetzt 70 Prozent der Einnahmen, die der Onlinehändler über den Vertrieb ihrer Inhalte für den Kindle und andere Lesegeräte erzielt.
Das neue Umsatzmodell stellt für Verleger eine signifikante Verbesserung zu der bisherigen Erlösverteilung dar, bei der Amazon bisher bis zu 70 Prozent einbehielt. Um sich für das Modell zu qualifizieren, müssen die Publisher allerdings einige Bedingungen erfüllen: So müssen ihre Inhalte auf alle Kindle-Geräten und Applikationen für iPad, Android und iPhone zugeschnitten sein und in allen Märkten lesbar sein, für die die Verleger die Veröffentlichungsrechte besitzen.
Die neue Umsatzverteilung soll ab 1. Dezember 2010 eingeführt werden. Gleichzeitig kündigte Amazon auch die neue Betaversion des Publishing-Tools für Zeitschriften und Magazine an. Dieses erleichtert den Verlegern das Hinzufügen ihrer Magazine zum Kindle Store.
Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass sich Amazon zur Einführung eines deutschsprachigen E-Book-Angebots Anfang 2011 bereits mit deutschen Verlagshäusern in Verhandlungen steht.