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Wijnand Jongen

Internet World Messe Das Gefangenen-Dilemma der Händler

Wijnand Jongen, Chairman of Executive Committee, Ecommerce Europe und CEO von thuiswinkel.org.

thuiswinkel.org

Wijnand Jongen, Chairman of Executive Committee, Ecommerce Europe und CEO von thuiswinkel.org.

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Die Welt wird immer mehr zu einem globalen Dorf. Dieser Wandel führt dazu, dass sich Händler in einer Art "Gefangenen-Dilemma" befinden. Worin das Dilemma konkret besteht, erklärte Wijnand Jongen auf der Internet World.

Den heutigen Tag in der TrendArena der Internet World Messe eröffnete Wijnand Jongen, CEO von thuiswinkel.org, mit dem prägnanten Titel "Global Marketplaces and the Prisinors Dilemma for Retailers".

Grenzenlose Kommunikation, unbeschränkter Zugang zu Informationen und Shoppen immer und überall - das macht unsere Welt heute zu einem globalen Dorf. Mitverantwortlich für diesen Wandel, der sich nach Ansicht von Jongen die letzten 20 Jahre vollzogen hat, sind vor allem die Global Player Google, Amazon und Facebook.

Dabei sind die Händler aufgrund der Marktposition der Großen abhängiger denn je. Sie befinden sich in einem Dilemma, denn sie müssen sich für oder gegen Google, Amazon und Co. entscheiden. Dabei ist die Frage, ob diese Shopping-Ökosysteme eine Chance oder doch eine Bedrohung sind?

Diese Frage müsse aber jeder Händler individuell für sich beantworten. Doch die Mehrheit ist mittlerweile bei diesen Playern präsent und läuft damit auch Gefahr, ihr Geschäft aufs Spiel zu setzen. Doch wer als Händler viele User erreichen will, kommt um diese Präsenz heute kaum noch herum.

Neue Rollen übernehmen und Geschäftsmodelle anpassen

Wichtig sei es in der heutigen Zeit, seine Geschäftsmodelle anzupassen und neue Rollen zu übernehmen. Das haben auch Google und Facebook getan. Mit dem wachsenden Druck durch Amazon haben sie sich dem Handel zugewendet und sich somit den neuen Gegebenheiten am Markt angepasst. Genau das sollten Händler auch tun. Sie müssen neue Wege gehen und nicht versuchen, den Kunden in ihre Modelle zu pressen. "Retailer müssen sich an die Welt ihrer Kunden anpassen", so der CEO von thuiswinkel.org.

Hierzu gehöre auch, sich der jungen Generation, "die mit dem Smartphone in der Hand" geboren wurde, zuzuwenden. Wer diese Zielgruppe nicht erreicht, werde sich auf lange Sicht nicht am Markt halten können.

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