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Internet World 2015 E-Commerce: Wachsen im Wettbewerb

Fotolia.com/Mopic
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Wo steht der E-Commerce heute und wie geht es nach 2015 weiter? Einen Überblick über die wichtigsten Trends im Web-Handel gab Sucharita Mulpuru (Forrester Research) auf dem Internet World Kongress.

Der Online-Handel ist weltweit nach wie vor ein großer Wachstumsmarkt - 2015 werden die Umätze in den USA erstmals die Marke von 300 Milliarden US-Dollar übersteigen. Während China der nächste große Wachstumsmarkt ist, verlangsamen sich die Zuwächse in den USA und Europa jedoch, erklärt Sucharita Mulpuru, Vice President und Principal Analyst beim Martkforschungsunternehmen Forrester Research, während ihrer Keynote auf dem Internet World Kongress.

Als eine der größten Veränderungen der vergangenen Jahre nennt Mulpuru den Wandel der nachgefragten Produktkategorien im Online-Handel. Wurden im Jahr 2000 noch überwiegend Computer und Bücher über das Internet verkauft, sind es heute neben PCs vor allem Unterhaltungselektronik sowie Kleidung und Accessoires. Im jahr 2018 werden die Top drei der Produktkategorien Unterhaltungselektronik, Kleidung und Accessoires sowie Haushaltswaren sein.

Wettbewerb verschärft sich

Eine weiterer großer Trend: Der Wettbewerb zwischen Online-Händlern und stationären Händlern werde sich weiter verschärfen. Bereits heute gebe es über 800.000 Webshops und mehr als zwei Millionen stationäre Kaufhäuser in den USA. In diesem Umfeld wachsender Konkurrenz passen immer mehr Händler ihre Preise mehrmals täglich an. Ein immer entscheidenderes Kriterium, um im Wettbewerb zu bestehen, werde außerdem der kostenlose Versand.

Immer mehr Händler fangen darüber hinaus damit an, sich aktiv Anregungen von ihren Kunden zu holen. So ruft etwa der Haustierbedarfshändler Petflow.com Nutzer auf seiner Seite dazu auf, Produkte zu beschreiben, die sie bislang vermissen. Oberste Priorität habe für Shopbetreiber im Jahr 2015 allerdings die Investition in den nach wie vor deutlich wachsenden mobilen Kanal.

Abschließend zeigte Mulpuru, in welchen Bereichen Europa und die USA voneinander lernen können: Während europäische Händler sich in den Bereichen Payment, Omnichannel und Lebensmittelhandel besser schlagen, haben amerikanische Unternehmen in den Bereichen Marktplätze, Innovationen sowie Kundenbindung und Kundenbeziehungsmanagement die Nase vorn. Größte Herausforderung für alle: Daten. "Ich glaube nicht, dass irgendjemand Big Data wirklich ergründet hat", so Mulpuru.

Die Grenzen zwischen Online- und Offline-Welt verschwimmen immer mehr. Was das für Händler bedeutet, erklärte David Mattin von trendwatching auf dem Internet World Kongress.

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