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Die E-Commerce-Trends des Tages - 13.04.2012 Wieviel Marge kostet zu große Web-Konkurrenz?

Wenn mehr als zehn Händler im Web das gleiche Produkt anbieten, reduzieren Händler ihre Margen, zeigt eine aktuelle Studie und skizziert noch dazu, wie sich der Produktlebenszyklus zusätzlich auf die Preisgestaltung auswirkt. Wie gut hat es da Mango, die mit ihren hauseigenen Fashionprodukten gar keine Konkurrenz haben. 37 Millionen Euro setzten die Spanier 2011 online um. 2012 soll sich die Zahl verdoppeln.

- NEWS -

Sixt hat den P-to-P-Carsharingdienst Tamyca abgemahnt, nachdem dieser auf seiner Website die eigenen Preise mit denen von Sixt verglich. Nach Ansicht der Autovermietung sind die Preise mit Sixt nicht vergleichbar, weil Sixt-Mietwagen im Gegensatz zu den Privatvermietern immer an festen Standorten abzuholen, nie älter als zwei Jahre und immer professionell gewartet seien. >>>Netzwertig.com

Praktiker will seinen Kunden am Point of Sale künftig mehr Service per QR-Code bieten. Wer bei Praktiker beispielsweise eine Pflanze kauft, kann per QR-Code eine Pflanzenwelt-App starten, die mehr Informationen zu Standortanforderungen und Pflege enthält. >>>OnetoOne.de

Exciting Commerce feierte gestern sein 2.500-tägiges Bestehen. Wir lesen das Weblog fast genauso lange, gratulieren herzlich und bedanken uns für eine Menge guter Themenanregungen. >>>Exciting Commerce

- INTERNATIONAL -

Mango will seinen Online-Umsatz in diesem Jahr über die eigenen Shops und Online-Konzessionen für andere Portale verdoppeln. Das Unternehmen erzielte 2011 über den Vertriebskanal Internet rund 36,2 Millionen Euro Umsatz, 72 Prozent mehr als im Vorjahr. >>>Fabeau

Harrods nutzt erstmals Pinterest für eine Kampagne anlässlich des 60-jährigen Thronjubiläums der englischen Königin. Das Bildernetzwerk unterstützt den Aufruf des Luxuskaufhauses an seine Kunden, ein Schaufenster nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Auf Pinterest können Kunden dann ein Stimmungsbild kreieren, das Dekorationsanregungen liefert, und müssen es über Twitter tweeten. Die drei besten Vorschläge werden auf Facebook publiziert, wo die Fans dann ihr endgültiges Votum abgeben dürfen. >>>Bizreport.com

Macy's hat eine mobile Marketing-Kampagne für seinen Frühlingsschlussverkauf kreiert, die den Traffic auf der mobilen Webseite und in den stationären Filialen ankurbeln soll. >>>Mobile Marketer

Heineken verknüpft eine Crowdsourcing-Kampagne, bei der Fans auf Facebook eigene Heineken-Designs kreieren dürfen, mit Social Commerce. Wer beim kreativen Brainstormen durstig geworden ist, kann über Facebook auch gleich einen Sixpack Heineken bestellen. >>>Futurebiz

Gilt Groupe will nicht nur ein gesichtsloser Gigant sein. Stattdessen setzen die Gründerinnen Alexis Maybank und Alexandra Wilkis Wilson auf sehr persönliche Kundenbeziehungen, verraten sie in ihrem aktuellen Buch "By Invitation only. How we built Gilt and changed the way millions shop". Mit Erfolg. Jeder Kunde, den man persönlich getroffen habe, habe in der Zukunft mehr Geld bei Gilt gelassen, so die Erkenntnis. >>>Fast Company

Die Türkei will dem illegalen Online-Handel einen Riegel vorschieben und sucht sich dazu die Unterstützung der niederländischen Verwaltung für Zoll und Einkommen. Diese verfüge weltweit über die besten Möglichkeiten, den nicht registrierten Handel zu kontrollieren, heißt es zur Begründung. >>>TRT

- BACKGROUND -

Konkurrenz ist der größte Margenkiller, zeigt eine sehr interessante Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim und der Universität Linz auf Basis von Zahlen des Preisvergleichsportals Geizhals.at. Wenn es zehn Anbieter des gleichen Produkts gibt, sinkt die Marge des günstigsten Anbieters um 1,7 Prozentpunkte. Anbieter im Mittelfeld senken ihre Marge um 0,85 Prozentpunkte. Auch die Zeit nage an dem Preis. So senken Anbieter den Preisaufschlag im Schnitt vor allem im ersten Monat nach dem Produktlaunch stark, wenn die Konkurrenz groß ist. Im zweiten bis vierten Monat flache der Preisverfall ab, im sechsten Monat steige er wieder. >>>IT Business

Bei Lebensmitteln erwarten die Deutschen in den kommenden Monaten Preiserhöhungen von 4,5 Prozent, zeigt eine Studie von OC&C. Schuhe liegen bei 2,8 Prozent und der Textil-Einzelhandel bei 2,7 Prozent. Bei Unterhaltungselektronik indes sollen nach den Erwartungen der deutschen Verbraucher die Preise sinken - um 0,9 Prozent. >>>Handelsblatt.com

Zalando ist nicht nur im Modehandel, sondern auch in der Markenwahrnehmung der Verbraucher der Shooting-Star unter den Handelsunternehmen. Das Unternehmen, dessen Markenwerte von der Unternehmensberatung Batten & Company erstmals abgefragt wurde, landete auf Anhieb auf Platz 33. Top-Player unter deutschen Händlern ist Amazon, gefolgt von Aldi und dm. Stärkster Verlierer sind MediaMarkt und Saturn, die in punkto Sympathie um 24 Plätze abfielen. >>>Der Handel

In Sachen Zweckmäßigkeit, persönliche Werte, sensorische Anziehungskraft und soziale Ausstrahlung ist Amazon auch in den Augen der US-Verbraucher das beste amerikanische Handelsunternehmen, zeigt eine Studie von Brodeur Partners. Auf den Plätzen folgen Target und Wal-Mart. >>>Bizreport.com

Facebook-Fans sind für Unternehmen die wertvollsten Kunden, suggeriert eine Studie von Forrester Research, die von Social-Commerce-Predigern sicher wieder durch die Welt getragen wird. Demzufolge würden Fans einer Marke eine höhere Kaufwahrscheinlichkeit (79 Prozent versus 41 Prozent von Nicht-Fans) und eine höhere Weiterempfehlungsbereitschaft (74 versus 38 Prozent) als Nicht-Fans einer Marke aufweisen. Eigentlich logisch, oder? >>>Social Commerce Today

- ZAHL DES TAGES -

Bei 1,5 Prozent liegt die durchschnittliche Konversionsrate von iPad-Nutzern, die sich durch einen Webshop navigieren, zeigt eine Studie von RichRelevance. Andere mobile Geräte kommen lediglich auf 0,57 Prozent. Auch rufen iPad-Nutzer mehr Seiten auf als andere mobile Websurfer. Mit durchschnittlich 5,7 Seiten pro Session liegen sie vor iPhone-Surfern (3,6 Seiten) und anderen mobilen Geräten (4,1 Seiten). >>>Internet Retailer

- GEHÖRT -

"Händer werden bald in die Situation kommen, die effizientesten Wege zu finden, wie man Facebook Credits in Cash umwandelt und wieder zurück. Sie werden zweifellos auf Kunden treffen, die mit Paypal zahlen wollen oder anderen Zahlungsmitteln, von denen sie noch nie gehört haben, sei es Dwolla, Obopay oder Mocapay, um nur ein paar zu nennen."
Eddy Myers, Präsident der Electronic Transactions Association, schwört Retailer auf die Zukunft des elektronischen Bezahlens ein. >>>RetailingToday.com

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