
Unfaire Wettbewerbsvorteile für chinesische Händler setzen den deutschen E-Commerce unverhältnismäßig unter Druck, warnt der bevh. Die DHL erhöht die Preise für Geschäftskunden mit individuellen Konditionen. Und es gibt Neuigkeiten zu Facebooks Währung Libra.
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NEWS
DHL erhöht Preise für Geschäftskunden mit individuellen Konditionen: Die Deutsche Post DHL hebt ab 2020 die Preise für Geschäftskunden mit individuell vereinbarten Konditionen an. Als Grund nennt der Logistik-Dienstleister unter anderem die deutlich gestiegenen Transport- und Personalkosten. >>>Internetworld
Bike24 geht zurück an Riverside: Vor knapp zwei Jahren wurde der Dresdener Multichannel Versender Bike24 an Wiggle verkauft. Jetzt kauft der ehemalige Anteilseigner Riverside seine Anteile zurück. Bike24 hat sich seit dem Verkauf an Wiggle gut entwickelt und 2018 120 Millionen Euro umgesetzt. >>>Exciting Commerce
Klingel-Gruppe stellt auch „Conleys“ ein: Die Klingel-Gruppe stellt in Kürze die nächste Versendermarke ein. Vor dem Aus steht dieses Mal der Mode-Shop Conleys, der nach Informationen von neuhandeln.de voraussichtlich zum Ende des ersten Quartals 2020 offline gehen soll. Bis dahin werde der Geschäftsbetrieb des Mode-Händlers fortgesetzt. >>>Neuhandeln
INTERNATIONAL
Facebook verzichtet bei Libra auf chinesische Währung: Facebook kündigt erstmals an, wie genau sich der Devisenkorb zusammensetzt, mit dem der Konzern seine geplante Kryptowährung Libra absichern will. Dollar und Euro sind dabei, der chinesische Yuan dagegen nicht. >>>Spiegel
Eingeschränkte Sichtbarkeit für Anzeigen auf ebay.com: ebay-Händler, die in den USA bezahlte Anzeigen gebucht haben, stehen vor einem Problem: User, die Adblocker verwenden, sehen ihre Angebote nicht. Bisher war das kaum ein Problem, da ebay Produkte, für die Anzeigen vorlagen, doppelt auf Google ausspielte - einmal in Form der Anzeige und ein zweites Mal als organisches Suchergebnis. Das hat der Marktplatz nun geändert: Jedes Produkt wird nur noch einmal, im Zweifelsfall über die gebuchte Anzeige ausgespielt - das heißt, Kunden, die einen Adblocker installiert haben, sehen ein soclhes Produkt gar nicht mehr. In Deutschland scheint das Problem aktuell nicht zu bestehen. >>>E-Commerce Bytes
BACKGROUND
Crowdfunding für Online-Händler: Nach fast zehn Jahren am Markt ist Crowdfunding zu einer ernstzunehmenden Finanzierungsvariante herangewachsen, vor allem für Unternehmer und Start-ups, die mit spannenden, gut erklärbaren Produkten den Nerv ihrer Kunden treffen. Doch man sollte nicht vergessen: Das Geld aus dem Schwarm ist in der Regel hart erarbeitet. >>>shopanbieter.de
Personalisierung mit Beauty-Tech bei L'Oréal: Der Kosmetikkonzern L’Oréal setzt auf Augmented Reality, um Kunden neue Beratungsmöglichkeiten zu bieten. Die dabei erhobenen Daten dienen auch einer persönlicheren digitalen Kommunikation, berichtet Peter Grebarsche von L’Oréal Deutschland. >>>Internetworld
So wichtig ist die Seitenladezeit für Online-Shops: Was ist eigentlich der erste Eindruck, den ein Nutzer von einem Shop erhält? Er beginnt noch vor der Startseite: Es ist die Zeit, mit der die Startseite lädt. Hier beginnt die „Reise des Kunden“ – und hier endet sie oftmals gleich wieder. Denn viele Nutzer springen bereits ab, wenn die aufgerufene Seite zu lange lädt. Meistens geht es dann zurück zur Google-Suche und zum Shop des Konkurrenten. >>>Onlinehändler-News
ZAHL DES TAGES
Unfaire Konkurrenz aus China kostet deutsche Onlinehändler nach Angaben eines Branchenverbands allein bei Elektronikartikeln eine halbe Milliarde Euro Umsatz im Jahr. "Das ist eine massive Schädigung des deutschen Standorts und kostet Tausende Arbeitsplätze", sagte der Präsident des Verbandes für E-Commerce und Versandhandel (BEVH), Gero Furchheim, der Deutschen Presse-Agentur. >>>n-tv
46 Prozent von rund 3.100 befragten Deutschen sagten in einer Umfrage für die Postbank, sie würden nur noch Produkte bestellen, die sie wahrscheinlich nicht zurückschicken müssen. Die meisten Unterlagen von Online-Händlern zu ihren Retourenquoten dürften an dieser Stelle schön illustrieren, wie weit Realität und Klima-Gewissen mitunter auseinander liegen. >>>ZDF
GEHÖRT
"Nehmen Sie eine Handyhülle aus einem anderen EU-Land. Royal Mail müsste diese Sendung kontrollieren und die Ware verzollen. Dabei entstehen Gebühren von acht Pfund (neun Euro) für unsere Arbeit zuzüglich Steuern und Abgaben. Aus einem Preis von vielleicht drei Pfund für die Hülle werden dann etwa zwölf Pfund als Endpreis für den Empfänger. Und bevor er das nicht bezahlt hat, können wir ihm die Waren auch nicht zustellen. Vereinfacht ausgedrückt, macht der Brexit sämtliche Bestellungen aus der EU für die Briten teurer und die Sendungen werden länger unterwegs sein."
Royal Mail-Chef Rico Back skizziert an einem einfachen Beispiel, wie sich ein harter Brexit auf das Geschäft des britischen Post-Services auswirken würde. >>>Welt.de