
E-Commerce-Trends 04.04.16 Schustermann & Borenstein kauft FashionFriends
Schustermann & Borenstein verstärkt Best Secret mit FashionFriends, Spreadshirt wächst um 18 Prozent, Möbelhaus Biller setzt auf 24-Stunden-Öffnungszeiten und Amazon schnappt sich die Baumarkt-Kunden.
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- NEWS -
Das Münchner Modeunternehmen Schustermann & Borenstein, Betreiber des Shopping-Clubs Best Secret, hat vom Schweizer Medienkonzern Tamedia den Konkurrenten Swiss Online Shopping AG übernommen. In der Gesellschaft hatte der Medienkonzern nach der Übernahme des Online-Premium-Modeshops Stromberg auch seine Beteiligung an FashionFriends gebündelt. Carpathia-Berater Thomas Lang schließt daraus den Abschied von Tamedia aus dem E-Commerce-Geschäft und zählt auch schon Ricardoshops.ch an. >>>Carpathia-Blog
Die E-Commerce-Plattform Spreadshirt verzeichnet für 2015 einen weltweiten Umsatz in Höhe von 85 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr (72 Millionen Euro) entspricht das einem Plus von 18 Prozent. Auf den DACH- Markt entfällt ein Umsatz von über 29 Millionen Euro. Die Region bleibt damit für Spreadshirt der stärkste Markt in Europa, gefolgt von Frankreich sowie UK plus Irland. In Nordamerika liegt der Umsatz bei 32 Millionen Euro, was einem Wachstum von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. >>>per Mail
Das Möbelhaus Biller reagiert auf den Online-Wettbewerb und setzt auf 24-Stunden-Öffnungszeiten. Kunden im Stammhaus Moosburg-Nord können Privat-Shopping-Termine mit Open End vereinbaren. Auf Wunsch sperrt das Möbelhaus von Montag bis Samstag rund um die Uhr für den Kunden auf. >>>Pressemitteilung
Amazon stiehlt auch Baumärkten im Web die Kundschaft. Laut aktueller Zahlen des ECC Köln verkauft der E-Commerce-Riese im Bereich Heimwerken & Garten mehr Produkte als Obi, Bauhaus oder Hornbach. Jeder vierte Kunde kommt im Zuge seiner Customer Journey mit Amazon in Kontakt. >>>Etailment.at
Beate Uhse kommt in Sachen Online-Handel einfach nicht in Schwung. Während der Jahresumsatz beim Konkurrenten Amorelie 2015 auf 20,6 Millionen Euro wächst, schrumpfen die Umsätze bei den Flensburgern um zehn Prozent auf 128,8 Millionen Euro. Schwierige Marktverhältnisse und die rasanten Veränderungen im Einkaufsverhalten der Konsumenten hätten das Unternehmen vor Herausforderungen gestellt, heißt es. Auch Sondereffekte wie die Einstellung des Kataloggeschäfts und die Schließung von 16 Shops hätten zum schlechten Ergebnis beigetragen. >>>Textilwirtschaft.de
Die Handelskette Kaufland will in Berlin künftig auch Lebensmittel liefern. Wann der Startschuss fällt, will die Tochter der Schwarz-Gruppe allerdings noch nicht verraten. Im Februar gab Kaufland bereits bekannt, 2017 mit einem eigenen Online-Shop starten zu wollen. >>>Lebensmittelzeitung (Paid)
Die Klingel Gruppe will nach der Übernahme der Otto-Tochter Alba Moda drastisch Stellen kürzen. Von 340 Mitarbeitern können 80 bleiben. Wirklich überraschend kommt das aber nicht. >>>Neuhandeln.de
Die Deutsche Post will mit einem neuen Elektro-Transporter namens „Streetscooter“ die Zustellung optimieren. Die ersten 2000 Fahrzeuge sollen noch 2016 vom Band rollen. Streetscooter war 2010 als Startup im Umfeld der FWTH Aachen gegründet worden. >>>Wiwo.de
Der Naturtextilienversender Hessnatur lässt sich von der Hamburger E-Commerce-Agentur superReal eine neue Markenpositionierung erarbeiten. Dazu zählt auch die Konzeption und gestalterische Umsetzung eines umfassenden agilen Relaunchs des Onlineshops. >>>Pressemitteilung
- INTERNATIONAL -
Walmart führt Cashbacks für Besitzer einer Walmart-Kreditkarte ein, die online shoppen. Und diese profitieren beim Web-Einkauf künftig sogar stärker als in den Filialen. Online gibt es drei Prozent Cashback, stationär ist es nur ein Prozent. >>>Internet Retailer
Alibaba hat eine Millionensumme in Wanliyun Medical Information Technology investiert, ein Unternehmen, das medizinische Bildgebungsprodukte herstellt. Bereits im April hatte Alibaba durch seine Cloud-Sparte Aliyun Pläne für eine eigene Healthcare-Plattform geschmiedet. >>>IT-Times.de
- BACKGROUND -
Online-Modehandel: Amazon bläst zum Großangriff in Sachen Mode. Der Schweizer Tagesanzeiger hat die jüngsten Aktionen noch einmal zusammengefasst. >>>Tagesanzeiger.ch
E-Commerce-Werbung: Warum floppen E-Commerce-Kampagnen. Laut PracticalEcommerce gibt es vier Gründe: Zu hohe Erwartungen, falsche Produktauswahl oder falscher Preis, falsche Kommunikation der Botschaft oder die Taktik passt schlicht nicht zum Ziel. >>>PracticalEcommerce.com
Metro-Gruppe: Welche Perspektiven ergeben sich für Media Saturn nach der Abspaltung von der Metro-Gruppe? Das diskutieren Jochen Krisch und Marcel Weiß in den jüngsten Exchanges. >>>Exciting Commerce
Jugendschutz: Ab sofort dürfen E-Zigaretten und E-Shishas nicht mehr an Personen unter 18 Jahren verkauft werden. Online-Händler als auch der stationäre Handel, die das Verkaufsverbot missachten, werden mit Bußgeldern bestraft. >>>Onlinehaendler-News.de
Online-Retouren: Unter den deutschen Konsumenten lassen sich fünf Typen im Hinblick auf ihr Retourenverhalten, ihre grundsätzliche Einstellung zu Retouren sowie ihre Beeinflussbarkeit durch Anreize zur Retourenvermeidung unterscheiden. Dies belegen die Ergebnisse der "Retourentypologie 2016" des IFH Köln im Auftrag von AZ Direct. >>>Haufe.de
- ZAHL DES TAGES -
In den USA haben die Online-Umsätze im Segment Mode erstmals die der Computer-Hardware überholt. Insgesamt gaben US-Verbraucher laut comScore 2015 51,5 Milliarden US-Dollar für Mode und Accessoires aus dem Web aus, in Computer-Hardware wurden online 49,9 Milliarden US-Dollar investiert. >>>WSJ.com
- GEHÖRT -
"Der schleppende Breitbandausbau, das viel zu langsame Internet in vielen ländlichen Regionen, die geringe Vernetzung von Haushalten mit Glasfaserkabeln von nur 1,3 Prozent stellen mittlerweile einen echten Wettbewerbsnachteil für IT-Unternehmen in Deutschland gegenüber der Konkurrenz im Ausland, vor allem Asien, dar."
Hubertus Porschen, Chef des Verbandes der Jungen Unternehmen, fordert von Bundeskanzlerin Angela Merkel mehr Dampf in Sachen Digitalisierung. Seiner Meinung nach müsse die zur Chefsache werden. >>>Wiwo.de
"Online macht sich nicht so nebenbei. Man hat einen relativ hohen Fixkostenblock für einen Online-Shop. Da muss schon ordentlich Traffic stattfinden, damit sich das ansatzweise rechnet. Das ist kein Selbstläufer."
Andreas Kaapke, Professor für BWL an der Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) und Inhaber des Beratungsunternehmens Kaapke Projekte, warnt vor einer zu blauäugigen E-Commerce-Strategie. >>>PZ-News.de