
E-Commerce-Trends 17.04.2018 Rocket Internet startet Aktienrückkauf-Programm
Rocket will den Aktienkurs durch Rückkäufe aufpäppeln, Karstadt steigt bei Kisura ein, Westwing reduziert seine Verluste, aber auch sein Wachstum. Und Netflix bricht weiterhin alle Rekorde.
- NEWS -
Rocket Internet: Die Berliner Startup-Schmiede will ihren Aktienkurs mit einem bis zu 370 Millionen Euro schweren Rückkaufprogramm aufpäppeln. Das Angebot soll heute starten. >>>Tagesspiegel
Kisura: Gestern morgen berichteten wir in den E-Commerce-Trends über einen neuen Investor für den insolventen Curated Shopping-Anbieter. Gestern abend kam dann die Bestätigung: Die Warenhauskette Karstadt ist bei Kisura eingestiegen und will die Stilberatung künftig in ihr Omnichannel-Konzept einbauen. >>>Internetworld
Westwing: Der Möbel-Shopping-Club hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Netto-Umsatz von 265,8 Mio. Euro erreicht. Das berichtet jetzt das E-Commerce-Unternehmen Rocket Internet aus Berlin, das 32 Prozent der Anteile an Westwing hält. Demnach konnte der Shopping-Club sein Geschäft im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent ausbauen. Zum Vorjahr hat die Wachstumsdynamik damit einmal mehr abgenommen, nachdem es im vorletzten Geschäftsjahr 2016 noch ein Plus von 14,2 Prozent gegeben hatte. Westwing fokussiert sich seit knapp drei Jahren auf Profitabilität. Der Verlust 2017 steht aber immernoch bei 4,9 Millionen Euro. >>>neuhandeln
Schuhe24: Der 2015 gestartete Onlinemarktplatz hat 2017 hat einen Plattformumsatz von 25 Millionen Euro erzielt. In diesem Jahr visiert die Plattform einen Umsatz von 50 Millionen Euro an. Laut Aussagen des des Geschäftsführers Dominik Brenner arbeitet das Unternehmen seit Tag 1 profitabel. >>>Gründerszene
To Good to Go: Alle fünf Löwen wollten im vergangenen Jahr in der Vox-Show “Die Höhle der Löwen” zusammen 1 Million Euro in Too Good To Go, eine App, die gegen Lebensmittelverschwendung kämpft, investieren. Nach der Show kam der Deal dann aber doch nicht zustande. Angeblich, weil Too Good To Go damals zu schnell gewachsen ist. Und die Konditionen für den Deal nach der Show nicht mehr ideal waren. Nun kommt aber raus: Die Too Good To Go-Macher wollten nie einen Deal. >>>deutsche-startups
- INTERNATIONAL -
Netflix: Der Streaming-Dienst hat im 1. Quartal des Kalenderjahres 3,7 Milliarden US-Dollar umgesetzt - 43 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Es ist der bisher stärkste Zuwachs im Quartalsvergleich für Netflix. >>>Wirtschaftswoche
Zillow: Der US-amerikanische Immobilienmarktplatz will sich vom Makler zum Händler wandeln. In Phoenix und Las Vegas kauft das Unternehmen Häuser auf, renoviert sie und bietet sie auf dem eigenen Markptlatz zum Verkauf an. Die Aktie des Unternehmens fiel nach der Ankündigung des Strategiewechsels um 7 Prozent. >>>endgadget
- BACKGROUND -
E-Commerce-Kaufmann: Anfang August startet die neue E-Commerce-Ausbildung. Während noch Unklarheiten bei der Umsetzung bestehen, fordern Verbände bereits weitere Bildungsmöglichkeiten. >>>Internetworld
Start-up vorgestellt: Stornierte Flüge sind für Flugpassagiere ein Ärgernis. Geld-fuer-flug.de macht sie zu Geld. Jetzt bekam das Start-up 25 Millionen Euro Kapital. >>>Internetworld
Amazon Prime: Millionen Kunden weltweit schätzen die Vorteile des Prime-Programms und ordern eifrig ihre Produkte bei ihrem Lieblingshändler Amazon. Dabei bemerken sie gar nicht, dass vor allem der Online-Riese profitiert. >>>ibuiness (nur für Abonnenten)
Ikea: Lange hat Ikea die Digitalisierung systematisch bekämpft. Doch nun denken die Schweden um: Filialen sollen virtuell begehbar, Möbelstücke smart und Köttbullar druckfähig werden. Verbinden wir Ikea schon bald mit einer hippen Technologiefirma? >>>t3n
- ZAHL DES TAGES -
Rund 12,8 Millionen US-Dollar gab Amazon 2017 für Lobby-Arbeit in Washington aus. Damit gehört Amazon zu den lautesten Lobbyisten in Amerikas Machtzentrum. >>>Faz.net
14,6 Milliarden Euro brutto haben deutsche Online-Händler im ersten Quartal 2018 umgesetzt, teilte der bevh mit. Das entspricht einem Plus gegenüber dem Vorjahresquartal von 10,6 Prozent. >>>Internetworld
- GEHÖRT -
"Da verzichte ich lieber auf zusätzliche zehn Prozent Wachstum und habe meine Kunden, meine Daten, meine Prozesse bei uns im Haus. Da Marge zu verschenken sehe ich nicht ein. Dann mache ich lieber bessere Preise."
Hans Conrad, Geschäftsführer von Deutschlands größtem Skihändler Sport Conrad, berichtet im Interview sehr offen über Herausforderungen und Chancen seines Online-Geschäfts - und warum er sich von Amazon komplett fern hält. >>>Internetworld
"Der missbräuchliche Einsatz von Abmahnungen aus Gewinninteresse hat in Deutschland ein Ausmaß erreicht, das unserer Wirtschaft schweren Schaden zufügt und ernsthafte Fragen nach den ethischen Grundlagen unseres Wirtschaftslebens und der Funktionsfähigkeit unseres Rechtssystems aufwirft."
Vera Dietrich, Inhaberin des Mode-Labels Venuswerk und Online-Händlerin auf den Plattformen DaWanda und Etsy, hat eine Online-Petition gegen missbräuchliche Abmahnungen gestartet. Auf Internetworld.de erklärt sie, warum. >>>Internetworld