
E-Commerce-Trends 24.11.17 Primark liebäugelt mit E-Commerce light
Primark setzt die ersten Schritte Richtung Online-Handel, Rewe investiert in ein weitgehend automatisiertes E-Commerce-Lager, Amazon startet offenbar demnächst in der Schweiz und Ströer verkauft Vitalsana.
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- NEWS -
Rewe: Die Supermarktkette investiert in ein weitgehend automatisiertes E-Commerce-Lager, das das Online-Geschäft langfristig profitabler machen soll. Trotzdem ist sich Rewe-Chef Lionel Souque bewusst: „Online wird uns über Jahre Geld kosten“. Doch die Dynamik des Marktes zwingt zum Handeln: „Langfristig könnten bis zu zehn Prozent des Umsatzes im deutschen Lebensmittelhandel ins Netz abwandern“, so Souque. >>>Internetworld.de
Amazon: Der E-Commerce-Riese sorgt derzeit für Verwirrung in der Apothekenbranche: Am Donnerstag Vormittag waren mit einem Schlag alle deutschen Versandapotheken, die mit dem Konzern kooperieren, aus dem Verkaufsportal ausgeschlossen. Inzwischen können einige Apotheker aber wieder Produkte anbieten. Offenbar war eine technische Panne Schuld an dem Ausschluss. Der Konzern selbst erklärt, weiterhin mit allen Apothekern zusammenzuarbeiten. >>>Deutsche Apothekerzeitung
Amazon: Die Pannenserie bei dem E-Commerce-Riesen reißt nicht ab. Diesmal sind allerdings nicht die Händler, sondern die Kunden betroffen. Denn aufgrund einer IT-Panne mussten auch sie zuletzt nach Reklamationen oder Rücksendungen lange auf ihr Geld warten. >>>WR.de
Vitalsana: Das Medienunternehmen Ströer trennt sich von seiner Online-Apotheke Vitalsana. Die im Oktober 2016 erworbene Tochter soll von der schweizerischen Versandapotheke Zur Rose übernommen werden, wie der Konzern mitteilte. Zum Verkaufspreis machte Ströer keine Angaben. Der Deal war aber gewinnbringend, wie Ströer-COO Christian Schmalzl sagte. >>>Internetworld.de
Zalando: Der Berliner Modeversender eröffnet am heutigen Black Friday in Berlin-Mitte einen Pop-Up-Shop für seinen Curated-Shopping-Ableger Zalon. Vom 24. November bis 9. Dezember können sich Kunden hier mittwochs bis samstags beraten lassen. >>>Textilwirtschaft.de
Sound Enhancement: Der Musikinstrumentenhändler verkauft künftig nicht mehr als Vendor, sondern nur noch als Seller über den Marktplatz von Amazon. Als Grund für die Entscheidung nennt CEO Joseph Turek die Preispolitik und den fehlenden Kundenservice von Amazon. Bereits im Juni hatte auch Electro-Harmonix die Beziehung mit Amazon aufgrund der Preispolitik beendet. >>>Musikmedia.de
Otto: In fast allen Online-Shops laufen derzeit Black Friday-Sales an. Der Versandhändler Otto hat sich dabei eine besondere Aktion ausgedacht: Neukunden erhalten dort einen Smart Speaker von Google geschenkt. >>>iBusiness.de
- INTERNATIONAL -
Amazon: Der weltgrößte Online-Händler hat Medienberichten zufolge ein Kooperationsabkommen mit der Schweizer Post abgeschlossen. Der Markteintritt in die Schweiz soll unmittelbar bevorstehen. >>>Persoenlich.com
Primark: Der Modediscounter hat dem Online-Handel bislang stets eine strikte Absage erteilt. "Zu teuer und unrentabel", hieß es immer. Jetzt aber will das Unternehmen zumindest Click & Collect austesten, hat die "Textilwirtschaft" aus gut unterrichteten Kreisen erfahren. Der Online-Versand steht aber weiterhin außer Frage: Vier-Euro-Shirts zu versenden, zurückzunehmen, zu reinigen und aufzubügeln würde sich einfach nicht lohnen, heißt es dazu aus Unternehmenskreisen. >>>Textilwirtschaft.de
Yoox: 15 Sekunden lässt der italienische Online-Modehändler Fashionistas in einer aktuellen YouTube-Kampagne Zeit, ein Produkt zu kaufen. Danach verschwindet es für immer. Damit erweckt Yoox den uralten Psychotrick im Handel, künstliche Verknappung, zu neuem Leben. >>>best-of-commerce.de
Walmart: Der weltgrößte Einzelhändler Walmart geht gestärkt in die Weihnachtssaison. Dem großen Konkurrenten Amazon bietet Konzernchef McMillon dabei mit ungewöhnlichen Methoden Paroli. >>>Wiwo.de
Druck.at: Der weltgrößte Online-Drucker Cimpress rollt das Werbeartikelgeschäft jetzt auch bei seinen Tochtergesellschaften aus. Die österreichische Cimpress-Tochter Druck.at verkauft nun auch personalisierte Werbegeschenke - vom Kugelschreiber bis zum Traubenzucker. >>>4-c.at
- BACKGROUND -
Black Friday: Nach dem Tod des klassischen Schlussverkaufs hat der Black Friday die Funktion der Prozente-Jagd eingenommen. Immer mehr Händler mischen mit – und könnten deshalb Probleme bekommen. >>>Wiwo.de
Cross-Border-Handel nach China: Auf 300 Millionen Menschen wird Chinas Mittelklasse in den kommenden zehn Jahren anwachsen, prognostizieren Marktforscher. Elena Gatti, Managing Director DACH von Azoya, erklärt, wie der Cross-Border-Online-Handel nach China funktioniert. >>>Internetworld.de
Abmahnmissbrauch: Mehr als jeder zweite Shop-Betreiber ist in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal abgemahnt worden. Abmahnvereine bedrohen damit zunehmend die Existenz der Händler, zeigt die Studie "Abmahnungen im Online-Handel" von Trusted Shops. >>>Internetworld.de
Web-Weihnachten: Rund 46 Prozent aller Online-Xmas-Shopper starten ihre Suche nach Präsenten für Heiligabend üblicherweise beim E-Commerce-Marktführer Amazon. Bei Google beginnen 24 Prozent und nur sechs Prozent suchen zum Start in anderen Webshops. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Online-Umfrage von YouGov (2.036 Befragte im Zeitraum vom 27. bis 30. Oktober 2017) im Auftrag von intelliAd Media. >>>Finanzen.net
Machine Learning: Amazon Web Services (AWS) hat mit dem Amazon ML Solutions Lab ein Programm angekündigt, über das die Experten des Internetriesen AWS-Kunden zu den Einsatzmöglichkeiten von Machine Learning (ML) für ihre Anwendungen schulen. In der Ankündigung wirbt Amazon mit einer gut zwanzigjährigen Erfahrung im ML-Umfeld in Bereichen wie Logistik, Personalisierung und Empfehlungssystemen. >>>Heise.de
- ZAHL DES TAGES -
2,8 Cent kostet der Strom für einen 24 Stunden langen Shopping-Marathon am Tablet, hat der Energieversorger E.ON berechnet. Dem Black-Friday-Konsumwahnsinn steht heute also nichts mehr im Wege. >>>Pressemitteilung
- GEHÖRT -
"Sie glauben nicht an Ihr Produkt oder haben Angst vor Amazon? Wenn dem wirklich so ist: Verkaufen Sie Ihre Lagerrestbestände und legen Sie die Liquidität in Amazon-Aktien an."
Patrick Kessler vom Schweizer VSV sieht im Start von Amazon in der Schweiz für Händler eher Chancen als Gefahren - insbesondere in Sachen Internationalisierung. >>>via Carpathia-Blog
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